In vielen Kantonen ist die Impfung gegen das Coronavirus in Alters- und Pflegeheimen bald abgeschlossen. Bis zu 80 Prozent der Bewohner liessen sich impfen.
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Eine Bewohnerin eines Altersheims erhält die Impfung gegen das Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vielerorts sind die Zweitimpfungen in Alters- und Pflegeheimen bis Ende Monat beendet.
  • In mehreren Kantonen liegt die Impfquote bei den Bewohnern zwischen 70 und 80 Prozent.
  • Als Nächstes sollen alle impfwilligen Personen über 75 Jahre geimpft werden.

Die Fallzahlen des Coronavirus steigen in den letzten Tagen wieder leicht an. Ein Szenario, welches von vielen Epidemiologen wegen der Virusmutationen erwartet wurde.

Am Freitag hat der Bundesrat den zweiten Öffnungsschritt skizziert. Die nächsten Tage würden zeigen, ob Terrassen-Öffnungen und Outdoor-Anlässe bis 150 Personen zugelassen werden können.

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Bis am 9. März wurden in der Schweiz 951'804 Dosen verimpft. - Keystone

Insgesamt wurden in der Schweiz bis am 9. März über 950'000 Impfdosen verabreicht. Das entspricht elf Dosen pro 100 Einwohner.

In vielen Kantonen neigt sich die Impfkampagne gegen das Coronavirus in Alters- und Pflegeheimen dem Ende zu. Bis spätestens Ende Monat sollen in Bern, Luzern und Zürich alle impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner die zweite Impfung erhalten.

Hohe Impfbereitschaft der Bewohner

Von diesen haben sich im Hauptstadtkanton rund 80 Prozent zur Impfung angemeldet. Das entspreche ungefähr 11’000 Personen, schreibt der Kommunikationsleiter der bernischen Gesundheitsdirektion Gundekar Giebel.

Die Quote der Impfwilligen bewegt sich damit im Bereich anderer Kantone. In Zürich sind es 71, in Luzern zwischen 70 und 90 und in Basel-Stadt 80 Prozent.

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Alois Alt, Bewohner des Seniorenzentrums «Auf Walthersburg» in Aarau, erhält eine Impfung gegen Covid-19. - Keystone

Die Zahlen zu impfwilligen Mitarbeitenden in Alters- und Pflegeheimen bewegen sich in einem erwartbar tieferen Bereich. In Bern und Luzern sind es 40, in Zürich 44 Prozent. Basel liefert auf Anfrage keine Angaben.

In Zürich können sich Personen, die die Erstimpfung aus medizinischen Gründen nicht tätigen konnten, während der Zweitimpfungen piksen lassen. «Dadurch wird sich die Impfquote nochmals erhöhen», schreibt die Gesundheitsdirektion.

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Emmi Zimmerli wird an ihrem 89. Geburtstag in einem Altersheim in Gelterkinden gegen Covid-19 geimpft. - Keystone

Viele besonders gefährdete Personen wohnen auch in sozialen Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderungen. Der Kanton Luzern schreibt, dass dort die Impfungen bis spätestens Mitte April abgeschlossen sein sollten. Auch Basel-Stadt hat bereits in vier Behindertenheimen geimpft, welche Bewohnenden mit höchstem Gesundheitsrisiko haben.

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