In der Schweiz steigt die Zahl der Todesopfer auf 13 an. Im Tessin sind seit Freitagmorgen zwei weitere Coronavirus-Patienten verstorben.
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Gähnende Leere am Flughafen Zürich. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat verschärft die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Verbreitung.
  • 1359 Personen wurden in der Schweiz bisher positiv getestet, dreizehn Personen verstarben.
  • Hier lesen Sie die News im Ticker.

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18.04: Der Kanton Tessin verschärft die Massnahmen gegen das Coronavirus. Ab Mitternacht werden alle Restaurants, Bars und Geschäfte geschlossen. Lediglich Lebensmittelläden und Apotheken sollen geöffnet bleiben. Das kündete der Tessiner Staatsrat in Bellinzona am Samstagabend an.

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Restaurantgäste in Lugano. - Keystone

17.44: Das Coronavirus bremst den Einkaufstourismus. Sämtliche deutschen Zollämter zur Schweizer Grenze ihre Büros zum Stempeln der Ausfuhrscheine geschlossen.

«Keine Bestätigung von Ausfuhrkassenzetteln an allen Zollämtern. Zollamt geschlossen wegen Corona», steht auf Zetteln an den Zollämtern. Wie lange keine Rückerstattung der Mehrwertsteuer auf Einkäufe in Deutschland erfolgt, ist unklar.

17.38: Am Freitag hatte der Bundesrat alle Veranstaltungen und Freizeitbeschäftigungen, an denen über 100 Menschen zusammenkommen, verboten. Mehrere Schweizer Skigebiete liessen ihre Lifte am Samstag ganz normal laufen.

Am Mittag greift Berset durch: In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF fordert er alle Skigebiete auf sofort zu schliessen. Der Gesundheitsminister droht bei einer weiteren Missachtung des Verbots mit Konsequenzen.

Und der Rüffel zeigt Wirkung. Im Verlauf des Nachmittags teilte eine Bergbahn nach der anderen mit, dass sie den Betrieb einstellt.

17.10: Die Schweizer Armee schliesst alle Rekrutierungszentren. Dies gilt ab dem 16. März. Wie die Armee mitteilt, haben alle zur Rekrutierung aufgerufenen Stellungspflichtigen nicht einzurücken.

Der Marschbefehl muss nicht befolgt werden. Die Stellungspflichtigen werden wieder mit einem neuen Marschbefehl aufgeboten, sobald die Lage dies zulässt.

16.53: Der Manor in Freiburg hat überall an den Kassen rote Linien am Boden. Ziel ist es, dass die Kunden genügend Abstand einhalten. Auf Schilder wird auf die Vorkehrungen hingewiesen.

Manor Freiburg
Der Manor Freiburg setzt auf Sicherheitsabstand.
manor freiburg
Darauf hingewiesen wird mit roten Linien am Boden.
manor freiburg
Auf Schildern wird auf die Schutzvorkehrungen hingewiesen.

16.40: Am Flughafen Zürich herrscht klaffende Leere. Die totale Reiseflaute hat eingesetzt. Menschen vor Ort berichten, dass man noch kaum Reisende antreffe. Die Check-Ins sind leer, die Gepäckbänder ebenso. Das Personal stehe arbeitslos herum. Und das an einem sonst stressigen Samstag!

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Die Gepäckbänder am Flughafen Zürich sind leer.
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Gähnende Leere am Flughafen Zürich.
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Langes Anstehen - kein Thema.
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Einchecken ist grad nicht so beliebt.
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Weisungen des BAG zur Coronavirus-Bekämpfung.

16.35: Beim Coop City im St. Annahof in Zürich sind die Regale gut gefüllt. Die Detailhändler weisen darauf hin, das Hamsterkäufe nicht notwendig seien und die Bereitstellung von genügend Lebens- und Haushaltsmitteln aufrechterhalten werden kann.

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Die Regale des Coop City in Zürich sind gut gefüllt.
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Hamsterkäufe sind nicht notwendig.
coop city
Sobald die Sortimentsbeschränkungen für Migros, Coop und Co. fielen, müssten auch kleine und mittelgrosse Einkaufsläden wieder öffnen dürfen, fordert die SGK.

Aktueller Stand in der Schweiz: Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit BAG sind 1359 Personen in der Schweiz (Stand 14. März 10.30 Uhr) positiv auf das Coronavirus getestet worden. Davon sind 1189 Fälle bestätigt.

Meldungen zu Erkrankungen gibt es nun aus allen Kantonen der Schweiz. Nachdem Infizierte aus den Kantonen Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Baselland, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Glarus, Graubünden, Jura, Luzern, Neuenburg, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Tessin, Thurgau, Waadt, Wallis, Zug, Zürich sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein gemeldet sind, traten nun auch Fälle in Uri und Appenzell Innerrhoden auf.

Derzeit wird von insgesamt 13 verstorbenen Personen berichtet.

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