Coronavirus: Dauerregen sorgt für steigende Infektionszahlen
Der aktuelle Sommer bringt vor allem Regen statt Hitze. Dies dürfte auch die steigenden Fallzahlen des Coronavirus bestärken. Denn: Wir halten uns drinnen auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Fallzahlen steigen in der Schweiz wieder leicht an.
- Gründe dafür dürften die jüngsten Lockerungen und Delta-Variante sein.
- Wegen des schlechten Wetters sind auch Ansteckungen in den Innenräumen ein Risiko.
Die Corona-Zahlen nehmen vielerorts langsam, aber stetig wieder zu – so auch in der Schweiz. In den letzten sieben Tagen registrierte das BAG 1256 positive Corona-Tests – 279 mehr als in der Vorwoche.
Nebst den Öffnungen und der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus dürfte es einen 3. Faktor für den Anstieg der Zahlen geben – und zwar das schlechte Wetter.

Wegen des schlechten Wetters zieht es die Menschen vermehrt ins Innere. Das ist ein Risiko, erklärt Infektiologe Huldrych Günthard vom Unispital Zürich.
Denn: Sind wir drinnen, würden wir automatisch auch weniger Abstand halten. Hinzu komme die erhöhte Maximalbeschränkung von bis zu 30 Personen im Innenraum. «Damit ist alles bereit für einen Wiederanstieg der Infektionszahlen», so Günthard.

Infektiologe: Impfung gegen Coronavirus hilft
Der Infektiologe rät deshalb, sich möglichst rasch impfen zu lassen: «Jede zusätzliche Impfung gibt uns ein Stückchen Freiheit und Gesundheit zurück.»
Daneben gelte das gleiche wie immer: Abstände einhalten, nur kleine Gruppen treffen, Maske tragen und Grossanlässe vermeiden. «Wir wissen alles, müssen es halt einfach umsetzen», betont Günthard.