Christoph Berger glaubt nicht, dass das Coronavirus mit der Booster-Impfung besiegt werden kann. Er hofft auf viele Immune durch die Genesung im Frühjahr.
Coronavirus
Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Booster-Impfung wird laut Berger nicht reichen, um das Coronavirus zu besiegen.
  • Bei den Senioren müsse sie aber vorangetrieben werden.
  • Kreuz-Auffrischungen sieht er als unproblematisch.

Auffrischungs-Impfungen gegen das Coronavirus werden laut Christoph Berger, Präsident der eidgenössischen Impfkommission, die Pandemie nicht beenden. Drei Punkte seien entscheidend, um ans Ziel zu gelangen.

Erstens müssten alle verletzlichen Personen geschützt sein, sagte Berger in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Daher müssten jetzt bei den Personen über 65 Jahren die Auffrischungs-Impfungen (Booster) vorangetrieben werden.

Zweitens müsse die Durchimpfung der Bevölkerung möglichst hoch sein. Dann sei auch ein geminderter Schutz vor milder Infektion, der ja viele Monate nach der Impfung noch existiere, kein Problem.

Coronavirus: Berger hofft auf ausreichende Immunität im Frühjahr

Und drittens würden viele Ungeimpfte diesen Winter eine Corona-Infektion bekommen. Es sei zu hoffen, dass im nächsten Frühjahr ausreichend viele Menschen eine gewisse Immunität hätten.

Werden Sie sich den Booster holen?

Keine Probleme sieht Berger, die Booster-Impfungen mit einem anderen Impfstoff als bei der Grundimmunisierung vorzunehmen. Zwar habe die Impfkommission empfohlen, beim gleichen Impfstoff zu bleiben. Sie sage aber, dass man für den Booster den anderen mRNA-Impfstoff nehmen könne als bei den ersten zwei Spritzen. Allerdings gebe es dafür keine Zulassung von der Swissmedic.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SwissmedicCoronavirus