Coop im Bahnhof Bern: Hinterste Kasse ist versteckt
Seit dem Sommer gibt es im Bahnhof Bern wieder eine grosse Filiale von Coop. Doch: Wegen eines Regals ist das Gedränge an der Kasse noch dichter als nötig.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer hat Coop die neue Filiale im Berner Bahnhof eröffnet.
- Die hinterste Kasse bleibt wegen einer Holzwand für die Kundschaft versteckt.
- Coop plant nun Verbesserungen: Mehr Kassen und eine bessere Sichtbarkeit der Kassen.
Seit der Eröffnung des neuen Coop im Bahnhof Bern herrscht Hochbetrieb. Die Filiale, eine der meistfrequentierten der Schweiz, präsentiert sich seit Juli auf grösserer Fläche, mit breiterem Sortiment und modernem Design.
Wer hier einkauft, merkt rasch: Der Laden ist auf Tempo getrimmt.
Um den Andrang zu bewältigen, stehen neben mehreren bedienten Kassen auch zahlreiche Self-Checkout-Stationen bereit. Doch ein Detail trübt das Konzept.
Die hinterste der Selbstbedienungskassen bleibt nämlich fast immer unbenutzt.
Der Grund: Hinter einer Holzwand verborgen, entzieht sich die hinterste Kasse dem Blickfeld der Kundschaft.
Von der Warteschlange aus ist das Gerät nicht sichtbar. Ebenso wenig das grüne Licht, das anzeigt, dass die Kasse wieder frei ist. Während sich vorne die Schlangen bilden, bleibt die Kasse hinten verwaist.
Ein Konstruktions-Fehler?
Coop klärt auf Anfrage von Nau.ch auf: Die Filiale ist noch gar nicht fertig gebaut.
Bahnhofs-Filiale ist momentan nur ein Provisorium
Sprecher Ronny Aeschbacher sagt: «Bis zur Übernahme der zusätzlichen Verkaufsfläche im Frühjahr 2026 wird mitunter dieser Bereich des Supermarkts als Provisorium betrieben.»
Heisst konkret: «Die Self-Checkout-Kassen sowie die bedienten Kassen befinden sich derzeit noch nicht an ihrem endgültigen Standort.»
Doch eine Verbesserung soll es schon vorher geben.
«Bereits in den kommenden Wochen werden die Self-Checkout-Kassen neu platziert», sagt Aeschbacher. Ziel ist es, die Gangbreite hinter den Kassen zu erweitern.
Coop stellt bald mehr Kassen auf
Und: Statt bislang acht Self-Checkout-Kassen soll es künftig zwölf geben.
Wann genau die Änderung erfolgt, ist bislang noch nicht spruchreif.
Doch was passiert mit der Holzwand, die die hinterste Kasse versteckt?

«Bei der erwähnten Holzwand handelt es sich um die Seitenwand eines Regals, das sich dahinter befindet», sagt der Coop-Sprecher. «Bei der bevorstehenden Neuanordnung der Self-Checkout-Kassen wird unser Ladenbau-Team darauf achten, die Sichtbarkeit der Kassen nach Möglichkeit zu verbessern.»
Darüber hinaus sollen die Mitarbeitenden die Kundinnen und Kunden aktiv auf freie Kassen hinweisen.
Bei Coop qualmte es aus dem Kühlschrank
Bereits anlässlich der Eröffnung des neuen Coop im Juli gab es einen kleinen Schönheitsfehler: Aus den Kühlregalen qualmte es förmlich, wie ein Nau.ch-Video zeigte.
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Damals hiess es von Coop, dass es sich dabei um kodensierten Wasserdampf handelt. Aufgrund des damals feuchten Aussenklimas sowie der üblichen Restfeuchtigkeit bei Umbauarbeiten herrschte eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Coop versprach: «Das Raumklima wird sich in den kommenden Wochen regulieren, sodass dieser Effekt künftig nicht mehr auftreten sollte.»
Und siehe da, ein Augenschein vor Ort zeigt: Das Problem ist behoben. Jetzt kann man sich das Bier oder den Aufschnitt ohne Dampf aus dem Kühlregal holen.