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Bündner Regierung bedauert Rückschlag aus Bern für A13-Ausbau

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Der Bundesrat und die ETH-Experten sehen den Ausbau des Isla-Bella-Tunnels nicht als Priorität, was die Bündner Regierung bedauert.

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Der Bundesrat und ETH-Experten stufen den Ausbau des Isla-Bella-Tunnels nicht als prioritär ein – sehr zum Bedauern der Bündner Regierung. (Symbolbild) - Google Maps

Die Bündner Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) bedauert die Schlussfolgerungen einer vom Bundesrat in Auftrag gegebenen ETH-Studie zu Strassen- und Bahnprojekten. Die Experten sind der Meinung, dass der Ausbau des Isla-Bella-Tunnels auf der A13 in Graubünden zwischen Reichenau und Rothenbrunnen in den nächsten 20 Jahren nicht prioritär sei.

Dem Gutachten zufolge würde der Ausbau der neun Kilometer Autobahn zwischen Reichenau und Rothenbrunnen auf vier Spuren und einer zweiten Röhre des Isla-Bella-Tunnels fast 1,9 Milliarden Franken kosten. Das sei zu viel, um die Bündner Ausbauwünsche in den nächsten 20 Jahren prioritär zu realisieren.

«Wenn der Bund mittelfristig keine baulichen Massnahmen ergreifen will, ist es wichtig, dass Bern weiterhin mit dem Kanton und den betroffenen Gemeinden zusammenarbeitet», sagte Maissen am Dienstag in Chur beim allmonatlichen Medientreffen der Kantonsregierung. Der Verkehr und die Staus auf diesem Teilstück der A13 werde stetig zunehmen.

Kostengünstige Alternativen für Tunnel-Umfahrung?

Ein weiteres im Bericht erwähntes Strassenprojekt ist die Tunnel-Umfahrung von Bivio am Fuss des Julierpasses. Die Baukosten würden sich auf 193 Millionen Franken belaufen. Der Bericht schlägt vor, kostengünstigere Alternativen zu prüfen.

Das habe die Regierung bereits vor Jahren getan, als die Strasse noch kantonal gewesen sei, erklärte die Vorsteherin des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität. «Wir haben verschiedene Varianten geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich notwendig ist, einen Tunnel zu bauen, um den Ort zu umfahren», erklärte Maissen.

Seit dem 1. Januar 2020 sei der Abschnitt zwischen Tiefencastel und Silvaplana Teil des Nationalstrassennetzes. Wenn die Eidgenossenschaft die Umfahrungsfrage nun neu prüfen wolle, habe die Regierung nichts dagegen. «Wir warten gespannt auf das Ergebnis», sagte Maissen.

Kommentare

User #3898 (nicht angemeldet)

Mehr Strassen = mehr Verkehr...... Weniger Strassen = mehr Staus Fakt ist nun mal, dass der Verkehr in der Zukunft weiterhin zunehmen wird, wofür die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut werden muss. Allein die Tatsache, dass das autonome Fahren in naher Zukunft Realität werden wird, wird dazu führen, dass auch mehr Menschen sich mit einem autonom fahrenden Fahrzeug von A nach B fahren lassen können, die bisher nicht selbst fahren. Was heute in unserer Gesellschaft nicht verstanden wird, ist die Tatsache, dass unser heutiges Wirtschaftssystem auf der Grundlage der individuellen Mobilität entstanden ist. Reduziert man die individuelle Mobilität, wird sich dies auch sehr negativ auf unsere gesamte Volkswirtschaft auswirken. Aber genau diese Tatsache wollen die Grünen, und viele andere Leute nicht verstehen. Was sich in über 100 Jahren entwickelt hat, kann man nicht von heute auf morgen mal eben umstellen. Allein die Idee, den individuellen Verkehr auf den öffentlichen Verkehr umzustellen, wird viele Jahrzehnte dauern und unendlich viel Geld kosten, denn für den ÖV braucht es auch die entsprechende Verkehrsinfrastruktur, die auch neu gebaut werden muss, damit man die Anzahl der ÖV-Nutzer überhaupt bewältigen können wird.

User #2528 (nicht angemeldet)

Ja es ist eine Schande das der Ausbau verhindert wurde. Alles wächst nur die Strassen nicht. Nicht sehr Weitsichtig

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