Der Bund will die Schweiz möglichst schnell mit einem Impfstoff versorgen. Nun schliesst er einen Vertrag mit AstraZeneca für eine Lieferung ab.
AstraZeneca
Sitz von AstraZeneca im britischen Macclesfield. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund hat einen Vertrag mit AstraZenaca abgeschlossen.
  • Dadurch sichert er sich eine Lieferung von bis zu 5,3 Millionen Corona-Impfdosen.
  • Der Impfstoff muss allerdings zuerst noch die Zulassung von Swissmedic erhalten.

Weltweit wird derzeit nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus gesucht. Welches sich durchsetzen wird, ist derzeit noch nicht klar. Der Bund setzt auf ein diversifiziertes Vorgehen.

Wie einer Mitteilung zu entnehmen ist, hat der Bund ein mit AstraZeneca und der schwedischen Regierung einen Vertrag abgeschlossen. Demnach wird das britische Pharmaunternehmen der Schweiz bis zu 5,3 Millionen Impfdosen liefern – sobald diese erhältlich sind.

EU hat sich Lieferung von bis zu 400 Mio. Dosen gesichert

Letzte Woche reichte AstraZeneca ein Zulassungsgesuch für seinen Impfstoff bei der Swissmedic ein. Diese prüft nun das Mittel. Mit dem Vertrag wird der Impfstoff nach einer Zulassung direkt in die Schweiz geliefert.

Basis des Vertrags ist eine Vereinbarung zwischen der EU-Kommission und AstraZeneca. Europa hat sich so die Lieferung von bis zu 400 Millionen Impfdosen gesichert. Die einzelnen Staaten können danach gemäss Bevölkerungszahlen bestellen. Für nicht Mitgliedsstaaten – wie die Schweiz – geht die Bestellung über Schweden.

AstraZeneca entwickelte den Impfstoff AZD1222 gemeinsam mit der Universität Oxford und ihrer ausgegründeten Firma Vaccitech. Es handelt sich um einen vektorbasierten Impfstoff. Dieser exprimiert das Oberflächenprotein des Coronavirus.

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