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Berner Wirtschaftsverband HIV sieht in US-Zolldeal Verschnaufpause

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Schweizer Wirtschaft sieht in der jüngsten Zoll-Vereinbarung mit den USA ein «kurzfristig entlastendes Signal», warnt aber vor anhaltender Unsicherheit.

Die Stahlindustrie steht nach Darstellung des Branchenverbandes unter erheblichem Druck. (Archivbild)
Die Stahlindustrie steht nach aufgrund der Zölle weiterhin unter Druck. (Archivbild) - Rolf Vennenbernd/dpa

Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern sieht in der Zoll-Übereinkunft zwischen der Schweiz und der USA ein «kurzfristig entlastendes Signal für die exportorientierte Wirtschaft». Doch die Lage bleibe volatil, schreibt der Wirtschaftsverband in einer Mitteilung vom Samstag.

Weiterhin würden Stahlzölle von 50 Prozent gelten, hält der Handels- und Industrieverein (HIV) fest. Und noch liege lediglich eine Absichtserklärung für eine Abkommen vor. Die angedachten Zugeständnisse könnten auf politischen Widerstand stossen.

Kurz: für den HIV verschaffe die Vereinbarung eine Verschnaufpause, doch langfristige Planungssicherheit biete sie nicht, schreibt der Verband.

Der Kanton Bern verzeichnete gemäss den Wirtschaftsdaten 2024 einen Exportanteil von 12,4 Prozent in die Vereinigten Staaten. Strukturelle Herausforderungen wie der starke Franken und das Risiko neuer Zölle bleiben laut HIV bestehen.

Weiterhin innovative Unternehmen gefordert

Die Unternehmen müssten deshalb weiterhin innovativ bleiben, neue Absatzmärkte erschliessen und ihre Prozesse vereinfachen. Nur so könnten sie ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Der HIV bekräftigte einmal mehr auch seine Forderung nach besseren Rahmenbedingungen im Kanton Bern. Dieser liege mit seinen hohen Unternehmenssteuern im Standortwettbewerb zurück. Komplizierte und langwierige Planungs- und Bewilligungsverfahren bremsten Investitionen und Innovationen.

Seit den US-Zöllen im April habe sich an den Standortfaktoren im Kanton Bern nichts verändert. «Die aktuelle Lage muss ein Weckruf für die Berner Politik sein», liess sich HIV-Direktor Henrik Schoop in der Mitteilung zitieren.

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