Bei Zürcher SVP-Präsi: Katze angeschossen, Hund vergiftet!

Die Haustiere von Domenik Ledergerber kehren verletzt, vergiftet oder überhaupt nicht mehr heim. Nun spricht der Zürcher SVP-Politiker mit Nau.ch darüber.

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Interview mit Domenik Ledergerber - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • SVP-Kantonsrat Domenik Ledergerber sorgt sich um seine Haustiere.
  • Der Familienhund wurde vergiftet, Katzen verschwanden oder wurden verletzt.
  • Der Bauer aus Herrliberg ZH geht von böser Absicht aus.

Der Zürcher SVP-Politiker Domenik Ledergerber ist besorgt: Er und seine Familie machen in einem Instagram-Beitrag öffentlich, dass seine Haustiere seit vergangenem September gezielt angegriffen werden.

Angeschossen, verschwunden und vergiftet

So war es zuerst Kater Max, der im vergangenen Herbst angeschossen (!) zum Schlattgut-Hof in Herrliberg ZH zurückkehrte. Das Haustier musste anschliessend eingeschläfert werden.

Im Dezember verschwand Kater Moritz. Mitte März wurde die Serie noch mysteriöser: Auch Katze Milli tauchte nicht mehr auf.

Im April wurde dann auch noch der Hofhund Nero vergiftet. Nach drei Tagen Tierspital-Aufenthalt konnte er knapp gerettet werden. Eine natürliche Ursache wurde durch die Tierärzte ausgeschlossen, wie die Familie im Beitrag schreibt.

Und jetzt das: Vor wenigen Tagen trifft es auch noch Kater Tommy: Er kommt mit einer grossen Wunde nach Hause, zwei Sehnen sind abgerissen. Eine Bissverletzung können die Tierärzte erneut ausschliessen – eine Schussverletzung hingegen wäre eine (erneut) mögliche Ursache.

«Zuerst dachten wir, dass wir Pech hätten»

Doch wie konnte es zu diesen grausamen Fällen kommen? Nau.ch hat den Bauern auf seinem Bauernhof besucht und nachgefragt.

«Zuerst dachten wir, es sei ein komischer Zufall, dass wir einfach Pech hätten. Langsam deutet es aber wirklich auf böse Absicht von jemandem hin», meint der Bauer.

Hast du mit einem Haustier schon einen ähnlichen Vorfall erlebt?

Dass eine politische Absicht oder ein Nachbarschaftsstreit dahinterstecken könnte, schliesst Ledergerber aus. Er fügt hinzu: «Wir haben nie eine Drohung oder böse Briefe erhalten, die politisch motiviert waren.»

Ledergerber ist fassungslos, was mit den Tieren geschehen ist und sagt: «Egal was der Grund ist, ich kann es einfach nicht verstehen.»

Haustiere künftig mit GPS überwachen

Immerhin: Vorgestern konnte Kater Tommy erfolgreich operiert werden.

Wegen der enormen Tierarztkosten startete die Familie auf Instagram einen Spendenaufruf, um die Operation finanzieren zu können. Und die Resonanz war gross: Innerhalb weniger Tage wurden die benötigten 4000 Franken gespendet.

Die Familie ist dankbar für die Hilfe und schreibt in einem weiteren Instagram-Post: «Wir sind überwältigt von der grossen Anteilnahme!»

Herrliberg
Der Bauernhof der Familie Ledergerber in Herrliberg ZH. - Nau.ch

Damit die mysteriöse Serie nicht weitergeht, wollen die Ledergebers nun handeln: «Wir überlegen uns, die Haustiere, die wir noch haben, mit GPS zu überwachen.»

So wolle man mögliche Indizien sammeln, wer dahinterstecken könnte. In der Region soll es laut Ledergeber weitere ähnliche Vorfälle gegeben haben.

Die Kantonspolizei Zürich bestätigt auf Anfrage, dass eine Anzeige eingegangen ist und die Ermittlungen laufen.

Kommentare

User #5060 (nicht angemeldet)

Was ist hier eigentlich falsch mit den Leuten? Ja, er ist ein SVP Politiker und vertritt vielleicht nicht eure Meinung, aber wieso redet niemamd davon wie unglaublich es ist, dass jemand willentlich Tiere verletzt. Da hat auch die Vegan-Diskussion absolut nichts damit zu tun sondern es geht alleine darum, dass man so etwas einfach nicht tut. Den Tieren sowie den Besitzern zuliebe (auch wenn man deren politische Meinung nicht teilt). Ich finde es sehr schade, wie es sich in der Schwriz entwickelt. Wir sind ein demokratisches Land; Demokratie beruht auf Meinungsvielfalt. Wieso müssen wir Meinungen und Personen konsequent ablehnen nur weil sie von der "anderen" Seite kommen? Wieso kann man nicht offen bleiben und sich selbst eine fundierte Meinung bilden anstatt alles von der einen Seite blind zu akzeptieren und von der anderen ablehnen?

User #5090 (nicht angemeldet)

Ein SVP Politiker verdient garantiert genug Kohle damit er so eine OP selber finanzieren könnte, aber nein man schnorrt das Geld lieber zusammen. Aber immer schön über Sozialhilfeempfänger oder IV Bezüger herziehen lächerlich!👋

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