Schweizer Bauern erhalten ab Februar vier Rappen mehr für einen Liter Bio-Milch. Darauf haben sich die Produzentenorganisationen und die Abnehmer geeinigt. Damit wird den höheren Produktionskosten Rechnung getragen, die durch die seit Anfang Jahr geltenden strengeren Richtlinien entstehen.
Milchkuh
Eine Kuh steht auf der Weide. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Februar erhalten Schweizer Bauern vier Rappen mehr pro Liter Bio-Milch.
  • Mit der Erhöhung wird den gestiegenen Produktionskosten Rechnung getragen.

Knospe-Produkte müssen mindestens 90 Prozent Rohstoffe aus der Schweiz enthalten. Der Anteil Kraftfutter darf neu noch maximal fünf Prozent betragen. Zuvor waren es 10 Prozent, für EU-Bio gelten bis zu 50 Prozent.

Seit vergangenem Herbst verhandelten Produzenten und Abnehmer über eine Preiserhöhung, welche die höheren Produktionskosten decken soll. Als Resultat steigt der Produzentenpreis im Februar um vier Rappen für Bio-Silomilch, wie Bio Suisse, der Dachverband der Knospen-Betriebe, am Donnerstag mitteilte. Für silofreie Bio-Milch, die vor allem zur Herstellung von Käse eingesetzt wird, erhalten die Produzenten sogar fünf Rappen mehr pro Liter.

Thomas Herwig, Vorsitzender der Fachgruppe Milch von Bio Suisse, ist mit dem Resultat der Verhandlungen zufrieden. «Ich freue mich, dass unsere Marktpartner trotz erheblichen Verteuerungen in der Verarbeitung bereit sind, diese strengeren Richtlinien mitzutragen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag, diesen Mehrwert auch am Markt anzuerkennen», wird er in der Mitteilung zitiert.

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