Für die ganze Schweiz gilt wegen des Coronavirus die «besondere Lage». Wir halten Sie über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Laufenden.
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Hamsterkäufe wegen Coronavirus im Coop. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl bestätigter Coronavirus-Fälle liegt gemäss Bund bei 30 Personen.
  • Das BAG hat eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet. Sie ist unter 058 463 00 00 erreichbar.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im nationalen Liveticker.

20.08: Die Verwaltungsdelegation beider Räte hat heute entschieden, den Zutritt ins Parlamentsgebäude nochmals zu verschärfen. Betroffen sind Medienschaffende mit einer «erleichterten Tagesakkreditierung». Die Massnahme gilt für die gesamte dreiwöchige Session und ab sofort.

19.58: Die Berner Stadtverwaltung hat erste Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Dazu gehört beispielsweise, Sitzungen auf das Nötigste zu beschränken. Das Ziel ist, den Normalbetrieb in Verwaltung und öffentlichen Diensten sicherzustellen.

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Die Hamsterkäufe gehen weiter: Pastaregal im Coop Winterthur.
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Seifenregal, Migros Ostermundigen.
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Gefrorenes Gemüse ebenfalls in Ostermundigen.

19.11: Im Kanton Bern ist ein zweiter Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus bekannt geworden. Es handelt sich um einen jungen Mann, der mit der 21-jährigen Bieler Studentin in Kontakt war, die am Wochenende als erste positiv getestet wurde.

Beim zweiten «Corona»-Patienten handelt es sich um einen Schulkameraden und Sitznachbarn der Bieler Studentin, wie das Kantonale Führungsorgan am Montag mitteilte. Der junge Mann ist zu Hause in Quarantäne. Sein Krankheitsverlauf ist nach Angaben der Behörden günstig.

18.18: Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt meldet mit Stand Montag, 2. März 2020, 17.30 Uhr, zwei neue positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt.

17.26: Das Bundesamt für Gesundheit hat die Angaben zur Situation rund um das Coronavirus in der Schweiz aktualisiert. Aktuell sind 30 Personen positiv getestet worden.

16.49: Im Kanton St.Gallen befinden sich zwei Mitarbeitende des Grand Hotels Bad Ragaz in Quarantäne. Diese ist als Vorsichtsmassnahme angeordnet worden, schreibt die Staatskanzlei des Kantons St.Gallen. Die Personen zeigen bislang keine Symptome. Sie sind in Quarantäne, weil sie engen Kontakt zu einer Person hatten, bei der im Nachgang das Corona-Virus nachgewiesen wurde. Im Kanton St.Gallen gibt es aktuell keinen bestätigten Fall von Personen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben. Insgesamt wurden bis jetzt im Kanton St.Gallen 93 Verdachtsfälle geprüft. Alle Fälle waren negativ. Aktuell sind keine Analysen am Laufen.

16.42: Im Oberengadin sind drei weitere Personen positiv auf das Coronavirus COVID-19 getestet worden. Das schreibt der Kanton Graubünden am Montag. Die drei Personen zeigen Symptome, sind aber in guter gesundheitlicher Verfassung. Derzeit sind sie isoliert und werden gut betreut.

16.30: Bei einem jungen Mann aus Biel ist der zweite Fall vom Coronavirus im Kanton Bern betätigt worden. Die Person stand in engem Kontakt mit der jungen Frau aus Biel, bei der vergangene Woche das Coronavirus nachgewiesen worden war. Dem jungen Mann geht es gut; er ist zuhause isoliert. Das schreibt der Kanton Bern in einer Medienmitteilung.

15:40: Bei der Migros bemerkt man das Coronavirus ebenfalls. Den Mitarbeitenden werde aktuell ein Sondereffort abverlangt, bestätigt Mediensprecher Marcel Schlatter gegenüber Nau.ch «In unseren Verteilzentren werden die personellen Kapazitäten erhöht, um dem erhöhten Warenfluss Rechnung zu tragen.»

Im stationären wie auch im Online-Handel werde eine augenfällig erhöhte Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs verzeichnet. «Zuoberst auf dem Einkaufszettel stehen Konserven, Beilagen, Milchprodukte und Babynahrung», so Schlatter. So komme es auch vereinzelt zu vorübergehend leeren Regalen.

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Regale im Coop Laupen BE.
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Leere Regale auch in Oberwil.
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Der Pizzateig im Migros Burgwies in Zürich ist alle.
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Auch Büchsenravioli sind offenbar begehrt, wie hier im Coop in Nussbaumen AG.
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Coop Laupen BE am Samstagnachmittag.

Von einem Engpass könne aber keine Rede sein, beschwichtigt Schlatter.

Coop bestätigt, dass die Nachfrage nach bestimmten Produkten, wie beispielswiese länger haltbare Lebensmittel in der vergangenen Woche zugenommen hat. Zu näheren Details will sich der Detailhändler aber nicht äussern. Engpässe seien aber auch bei Coop kein Thema.

14:40 Zweiter Coronavirus-Fall im Kanton Freiburg: Wie die zuständige Direktion mitteilt, hat sich ein junger Mann aus dem Greyerzbezirk mit dem Virus infiziert. Er habe sich wohl bei der ersten infizierten Person (30) aus dem Kanton Freiburg angesteckt.

Der junge Mann befinde sich im Kantonsspital in Freiburg, der Verlauf der Krankheit sei günstig.

Die beiden infizierten Personen sind im Kantonsspital Freiburg untergebracht. - Keystone

Derzeit würden die Kontaktpersonen des jungen Mannes abgeklärt. Bis jetzt seien rund 20 Personen zu Hause unter Quarantäne gestellt worden.

14:02 Im Kanton Basel-Landschaft hat sich eine dritte Person mit dem Coronavirus angesteckt. In Basel-Stadt befinden sich 221 Personen in Quarantäne.

Bei der angesteckten Person handelt es sich um jemanden aus dem Umfeld der 48-jährigen Mutter und des 23-jährigen Sohnes, die vergangene Woche positiv auf das neue Coronavirus getestet worden waren, wie der Baselbieter Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP) am Montag vor den Medien sagte.

Basel hat mittlerweile drei bestätigte Corona-Fälle. - Keystone

45 Personen würden sich derzeit im Baselbiet unter Quarantäne befinden, 14 Verdachtsfälle seien in Abklärung. Laut Weber sind die Spitäler im Landkanton mit ihren «Testkapazitäten am Anschlag».

14:00 Im Kanton Zürich sind sieben weitere Personen mit dem Coronavirus angesteckt worden. Wie der Kanton mitteilt, wurden die meisten mit geringen Beschwerden im Universitätsspital Zürich hospitalisiert, eine Person in der Klinik Hirslanden. Es handelt sich um sechs Männer und eine Frau zwischen 25 und 36 Jahren.

Die infizierten Personen aus Zürich sind zwischen 25 und 36 Jahre alt. - Keystone

Die Infektionsquelle habe bei allen Fällen klar identifiziert werden können. Fall Nummer drei sei eine Person, die sich bei einer infizierten Person in der Schweiz angesteckt habe. Die Fälle vier bis sechs betreffen Personen, die sich in Norditalien aufgehalten haben. Die Fälle sieben bis neun wiederum haben sich bei Fall Nummer fünf in der Schweiz angesteckt.

11:45 Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Schweizer Armee werden trotz Coronavirus unverändert durchgeführt. Gemäss den Auflagen des Bundesrates werden aber bis Mitte März Anlässe wie Rapporte und Besuchstage von Angehörigen in der RS abgesagt.

Service Citoyen Armee
Statt einer Dienstpflicht für Männer will der Service Citoyen einen Milizdienst für alle. - Keystone

Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Armee werden unverändert durchgeführt. «Die Armee als strategische Reserve der Landesregierung muss bereit sein, die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen. Sie kann ebenso wenig die Türen schliessen wie Blaulichtorganisationen oder Spitäler», betonte Armeesprecher Daniel Reist.

11:40 Ein Doktorand am Institut für Mathematik der Universität Zürich (UZH) wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Dies steht in einem Mail der UZH, welches der «NZZ» vorliegt. Der 27-Jährige wohnt in Zürich und stammt aus Norditalien.

Es würde sich um die erste Ansteckung an der Universität Zürich handeln. Unklar ist aber, ob der Fall vom Genfer Referenzlabor gemeldet wurde. Im Mail werden alle Personen, die Kontakt mit ihm hatten, angewiesen, bei Symptomen zu Hause zu bleiben und einen Arzt zu kontaktieren.

Wie SDA vermeldete, wurden am Montag die Lehrveranstaltungen des Instituts für Mathematik ausgesetzt. Noch ist aber unklar, ob Vorlesungen in den nächsten Tagen abgehalten werden.

Ob der Grund der infizierte Mitarbeiter sei, wollte die Universität Zürich nicht sagen.

Uni Zürich Bibliothek
Solche Studien würden diese negative Grundhaltung verstärken. (Symbolbild) - Keystone

11:15 SP Schweiz und SVP Schweiz gehen derzeit davon aus, dass die Ende März und Anfang April anstehenden Parteiversammlungen zur Wahl ihrer neuen Präsidenten stattfinden werden.

Bis 15. März haben die Behörden in der Schweiz aufgrund des Coronavirus Anlässe mit mehr als 1000 Personen untersagt. Zu den den Parteitagen von SP Schweiz und SVP Schweiz im Frühling bei der die neuen Parteipäsidenten gewählt werden sollen, werden jeweils mehr als 1000 Delegierte, Gäste und Medienvertreter erwartet.

11.09 In Liestal BL setzte die Polizei gestern an unbewilligten Fasnachts-Aktionen ein Ausschank-Verbot durch. Die Massnahme sorgte teilweise für Empörung.

An einer Pressekonferenz erklärte nun der Baselbieter Regierungsrat Isaac Reber, dass es «kein Recht auf Fanacht» gebe.

SCHWEIZ, CORONAVIRUS, FASNACHT,
Eine Clique zieht mit einer Kerze durch die Stadt am nicht stattfindenden Morgestraich in Basel. - keystone

Die Vorgaben des Bundesrats seien nicht eingehalten und der gewährte Spielraum missbraucht worden. Auch im Sinne der Rechtsgleichheit habe man deshalb eingegriffen. Im Zentrum stehe der Schutz der Bevölkerung – insbesondere der Senioren, erklärten die Behörden weiter.

10:19 Im Kanton Tessin gibt es einen zweiten bestätigten Fall von Coronavirus. Die Person befindet sich in einer Privatklinik in Lugano.

Der Patient habe sich gestern Abend in die Notaufnahme des Privatspitals Moncucco in Lugano begeben, wie die Regierung am Montagmorgen in einer Mitteilung schreibt. Es handle sich um einen Pensionär aus der Region Lugano.

09:13 Wie die Fluggesellschaft Swiss mitteilt, setzt sie ihre Flüge nach Peking und Shanghai nun bis zum 24. April 2020 aus. Vorher galt die Sperre bis zum 28. März.

Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können gemäss Swiss kostenfrei umbuchen oder erhalten eine Erstattung ihres Ticketpreises.

07:25 Das Bundesamt für Gesundheit BAG verschärft seine Kampagne gegen das Coronavirus und ändert die Farbe der Kampagne von Gelb auf Rot. Dies beinhaltet drei neue Verhaltensregeln:

Coronavirus
So sieht das neue Plakat des BAG gegen die Ausbreitung des Coronavirus aus. - BAG

Papiertaschentuch nach Gebrauch in geschlossenen Abfalleimer werfen, Händeschütteln vermeiden und nur nach telefonischer Anmeldung in eine Arztpraxis oder eine Notfallstation gehen.

Die bisherigen Regeln - gründlich Händewaschen, in Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen und bei Fieber und Husten zu Hause bleiben - gelten immer noch.

04:55: Einige hunderte Basler versammelten sich heute Morgen und veranstalteten eine Trauerfeier für den abgesagten Morgestraich, wie die Bajour berichtet.

Die Polizei markierte in Innenstadt Präsenz, schritt jedoch nicht ein. Ein Polizeifahrzeug folgte gar einem sogenannten «Schyssdräggziigli» aus drei Trommlern und einem Pfeifer, das musizierend vor dem Spiegelhof vorbeizog, dem Sitz der Basler Polizei.

Die Basler trotzen dem Fasnachts-Verbot.
Um vier Uhr morgens hätte der Morgestraich begonnen.
Sie veranstalten in der Innenstadt einen Trauermarsch.
Natürlich gut geschützt vor dem Virus.
Mehrere 100 Personen haben sich in Basel trotz Morgenstraich-Verbot versammelt.

Vor dem abgesagten Morgenstreich hatten sich in Basel am Sonntag zahlreiche Cliquen getroffen - für einmal nicht zum traditionellen Einpfeifen, sondern zu einem Eintrinken, wie Medien berichteten. Nur vereinzelte Gruppierungen zeigten dabei ihre Laternen, die sie eigentlich am Morgenstreich hätten präsentieren wollen.

Am Freitag hatte der Bundesrat sämtliche Veranstaltungen ab 1000 Personen vorerst bis zum 15. März verboten, betroffen ist davon auch die Basler Fasnacht.

04:45: Ab heute treffen sich die Bundesparlamentarier zur Frühjahrssession der eidgenössischen Räte.

Nur Mitglieder des Parlaments, der Regierung und fest akkreditierte Journalisten haben Zugang ins Bundeshaus. Besuche sind nicht möglich.

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Ab heute treffen sich die Bundesparlamentarier zur Frühjahrssession der eidgenössischen Räte. - keystone

Die Zahl der Menschen im Parlamentsgebäude müsse aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus reduziert werden, schrieben die Parlamentsdienste.

Die Ratsmitglieder sollen während der Session im Bundeshaus auf das Händeschütteln zu verzichten.

Zu reden gaben im Vorfeld vor allem der Umgang der Räte mit der Crypto-Affäre sowie dem sich ausbreitenden Coronavirus.

04:15: Die Basler Fasnacht musste wegen der Corona-Epidemie zwar abgesagt werden, doch viele lassen sich dadurch nicht beirren.

Im Netz spotten die Schnitzelbänggler über das Virus. «Coronavirus, lägg du mir am Arsch – Basler Fasnacht vorwärts marsch», sing ein Basler zur Melodie von Mani Matters «Zündhölzli».

Die Videos werden in einer öffentlichen Facebook-Gruppe geteilt und trösten die Basler über das Fasnachts-Verbot hinweg.

20:00: Im Wallis ist am Sonntag ein zweiter Coronavirus-Fall entdeckt worden. Es handelt sich um ein Familienmitglied des ersten Patienten, der im Kanton positiv getestet worden war.

Die zweite Infektion war vom Labor des Zentralinstituts der Spitäler Sitten festgestellt worden, wie die Walliser Staatskanzlei am Sonntag mitteilte. Der erste, auch vom Referenzlabor in Genf bestätigte Coronavirus-Fall, ein 30 Jahre alter Oberwalliser, befindet sich seit Freitag in einem Isolationszimmer des Spitals Sitten.

18:55: Der Regierungsrat des Kantons Basel-Land verfügt ein temporäres Ausschankverbot ab 1. März 19:00 bis morgen 2. März 2020 06:00 in Liestal und Sissach.

Offenbar wird in den Orten das vom Bundesrat erlassene Veranstaltungsverbot zur Eindämmung des Coronavirus nicht eingehalten.

Liestal Coronavirus
Trotz den Bestimmungen des Bundesrats versammelte sich heute in Liestal BL eine grosse Anzahl an Menschen. - zVg

Damit verbunden ist die Aufhebung der Freinachtsbewilligung sowie sämtlicher weiterer bereits in den beiden Gemeinden erteilten Bewilligungen im Zusammenhang mit Fasnachtsveranstaltungen.

Die Polizei wurde beauftragt, den zuständigen Wirten die Mitteilung zu überbringen. Bei Nichteinhaltung droht den Wirten und Veranstaltern eine Busse.

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