Basel fördert Alternativkultur mit 592'500 Franken
Erstmals vergibt Basel-Stadt Programmbeiträge an Institutionen der Alternativkultur. Von 23 Gesuchen seien zehn bewilligt worden.

Der Kanton Basel-Stadt hat erstmals Programmbeiträge an Institutionen der Alternativkultur vergeben. Das neue Fördergefäss wurde als Teil der Umsetzung der sogenannten «Trinkgeld-Initiative» geschaffen, die einen Anteil von fünf Prozent des Kulturbudgets für Alternativ- und Jugendkultur einforderte.
Von 23 Gesuchen seien zehn bewilligt worden, teilte die Abteilung Kultur im Basler Präsidialdepartement am Mittwoch mit. Vergeben wurden insgesamt 592'500 Franken. Die Auswahl lag in den Händen einer unabhängigen Jury.
Adressaten der Fördergelder sind gemäss Communiqué nicht-kommerzielle Ausstellungs- und Projekträume sowie Plattformen, die szenenah und günstig Dienstleistungen für die Alternativkultur erbringen.
Mit Beiträgen von 25'000 bis 90'000 Franken unterstützt werden unter anderem der Projektraum Kasko für aktuelle Kunst und Performance im Werkraum Warteck, die Theater- und Tanz-Plattform «Raum Theater Bau3» auf dem Gundeldinger Feld sowie den Veranstalter für experimentelle Musik «Wurm» im Veranstaltungsraum auf dem Areal Wolf.
Diese Massnahme ist nur ein Teil der Umsetzungsoffensive der Trinkgeldinitiative. Der Kanton hatte unter anderem bereits eine gestaffelte Erhöhung der Kulturpauschale von 300'000 Franken auf durchschnittlich 1,25 Millionen Franken pro Jahr und ein neues Fördergefäss für Clubs eingeführt.