Embrach ZH: Kantonspolizei holt Geld nach Telefonbetrug zurück
Telefonbetrüger habe Ende April einer Frau aus Embrach ZH rund 50'000 Franken entwendet. Die Kantonspolizei konnte das Geld zurückholen.

Bei einer 59-jährigen Frau aus Embrach meldete sich am 25. April per Telefon ein angeblicher Ermittler von Europol.
Er teilte der Frau mit, dass ihre Identität von Kriminellen missbräuchlich verwendet worden sei und sie nun international gesucht werden. Im rund sechs Stunden dauernden Telefongespräch wurde die Frau massiv unter Druck gesetzt.
So konnte sie keine klaren Gedanken mehr fassen. Auf diese Art gelang es dem Betrüger rund 50'000 Franken vom Konto der Frau auf ein Krypto-Konto zu transferieren.
Geld auf ausländischen Krypto-Plattform gesichert
Drei Tage später meldete sich die Frau bei der Kantonspolizei Zürich und erstattete eine Anzeige wegen Telefonbetrugs. Dabei liessen die vorgelegten Nachrichten und E-Mails die Vermutung aufkommen, dass das entwendete Geld noch auf dem Krypto-Konto liegt.

Dank dem raschen Handeln und der hartnäckigen Arbeit der Mitarbeitenden der Kantonspolizei Zürich konnte das Geld auf der ausländischen Krypto-Plattform gesichert und in der Folge auf das Bankkonto der Geschädigten transferiert werden.
Die Betrüger erzeugen psychischen Druck
Der durch Telefonbetrüger verursachte finanzielle sowie psychische Schaden ist hoch. Mit stundenlangen Telefongesprächen und enormem psychischem Druck bringen sie ihre Opfer zu ungewollten Zahlungen. Die Kantonspolizei Zürich empfiehlt:
Telefongespräche mit unbekannten Personen kurzzuhalten oder zu beenden; keine Auskunft über das Vermögen oder persönliche Daten geben;
kein Fernzugriff auf persönliche Geräte erlauben; Gespräch beenden und Vertrauensperson oder die Polizei über den Notruf 117 informieren.