Der neue 12-Zentimeter-Mörser hat seine Truppentauglichkeit bewiesen und den Nachweis für den Einsatz in der Armee erbracht. Er wird ab 2024 ausgeliefert.
Armee Mörser
Das neue Mörsersystem für die Schweizer Armee verzögerte sich um mehrere Jahre. - sda - Keystone/Philipp Schmidli
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Armee erhält ab 2024 den neuen 12-Zentimeter-Mörser.
  • Eigentlich hätte das System 2018 bis 2022 geliefert werden sollen.
  • Nach dem erfolgreichen Test folgt der Serienvertrag, wie Armasuisse preisgibt.

Die während den technischen Erprobungen festgestellten Sicherheitsmängel wurden durch die Lieferantin Ruag behoben. Nach dem erfolgreichen Test ist der nächste Schritt der Serienvertrag, wie Armasuisse weiter schreibt. Der Truppenversuch der 12 cm Mörser 16 wurde auf dem Waffenplatz Bière VD im März vorgenommen.

Dies teilte das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Freitag mitteilte. In dem Vertrag werden die Erkenntnisse aus den Erprobungen ihren Niederschlag finden. Ab 2024 soll Ruag das Mörsersystem an die Truppe liefern.

32 neue Trägerfahrzeuge werden Mörsergeschütze

Die Anschaffung wurde vom Parlament mit dem Rüstungsprogramm 2016 genehmigt. Das Paket umfasst 32 Trägerfahrzeuge und Mörsergeschütze, zwölf Lastwagen, Munition und Logistikmaterial. Zudem sind Anpassungen an 16 vorhandenen Führungsfahrzeugen geplant. Die Geschütze des Waffensystems Cobra von Ruag sind auf Radschützenpanzer des Typs Piranha der Mowag montiert.

Mörser Armee
Blick auf den zwölf Zentimeter-Mörser eines Piranha Schützenpanzers. - Keystone

Technische Probleme an den Geschützen hatten die Auslieferung des Systems verzögert. Das Parlament bewilligte für das Paket 404 Millionen Franken. Die neuen Mörsergeschütze sollen die 2009 stillgelegten 12-Zentimeter-Minenwerferpanzer ersetzen. Seit damals verfügte das Militär über keine indirekte Feuerunterstützung auf kurze Distanz mehr.

Die Kosten der Verzögerung sollen früheren Angaben zufolge nicht zu Lasten der Bundeskasse gehen. Die Lieferantin Ruag versicherte, sie übernehme die Kosten und am gesprochenen Verpflichtungskredit von 404 Millionen Franken ändere sich nichts.

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