Aargauer SVP-Grossrat Wernli tritt wegen Impf-Folgen zurück
Martin Wernli muss als Aargauer Grossrat zurücktreten. Grund: Der SVP-Politiker leidet seit seiner Corona-Impfung im Juli an anhaltenden Nebenwirkungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Aargauer SVP-Grossrat Martin Wernli gibt sein Amt ab.
- Seit der ersten Corona-Impfung im Juli hat der 53-Jährige mit Komplikationen zu kämpfen.
- Zum Impfgegner werde er deshalb aber nicht, sagt Wernli.
Die Aargauer Grossratspräsidentin Elisabeth Burgener musste am Dienstag am Anfang der Sitzung einen Rücktritt verkünden: SVP-Politiker Martin Wernli aus Thalheim hört nach gut zehn Jahren auf – aus gesundheitlichen Gründen.
Gegenüber der «Aargauer Zeitung» erklärt der 53-Jährige, er habe seit der ersten Corona-Impfung im Juli mit Komplikationen zu kämpfen. Die zweite und die dritte Impfung werde er deshalb auch nicht machen.

Dennoch wird Wernli nicht zum Impfgegner, wie er betont. «Ich hatte einfach Pech, dass es mich getroffen hat», wird er von der «AZ» zitiert. Wegen der Impf-Nebenwirkungen wird Wernli derzeit von Barbara Jakopp, Leiterin der Impfzentren des Kantonsspitals Aarau, behandelt.
4277 Impf-Nebenwirkungen bei 14,5 Millionen Impfdosen
Bisher sind in der Schweiz laut Swissmedic 11'467 Fälle unerwünschter Impferscheinungen bekannt (Stand 14. Januar). Rund 63 Prozent (7190) davon sind gemäss der Behörde nicht schwerwiegend. 37 Prozent (4277) werden entsprechend als schwerwiegend klassiert.
Das ist sehr wenig im Vergleich: Insgesamt wurden gemäss den Angaben von Swissmedic rund 14,5 Millionen Impfdosen verabreicht. Gut 6 Millionen Menschen haben mindestens eine Dosis erhalten.