Weniger Plastikmüll: Strände in Australien werden wieder sauberer
Der Umweltschutz zeigt Wirkung: Eine Studie berechnete, dass die Umweltverschmutzung an australischen Stränden um rund 40 Prozent zurückgegangen ist.

Das Wichtigste in Kürze
- An Australiens Stränden ist die Umweltverschmutzung zurückgegangen.
- Von der staatlichen Forschungsbehörde «CSIRO» wurden sechs Metropolregionen untersucht.
- Der Rückgang ist auch auf gesetzliche Massnahmen zurückzuführen.
Die Massnahmen für den Umweltschutz zahlen sich aus. Das zeigen australische Strände rund um die grössten Metropolen, wie «Spektrum» berichtet.

Dort ist die Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle in den letzten zehn Jahren um rund 40 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Strände, die komplett müllfrei sind, nahm ebenfalls zu.
Signifikanter Müllrückgang
Die staatliche Forschungsbehörde «CSIRO» veröffentlichte im Rahmen einer Studie verschiedene Zahlen und erläuterte darin, dass die gesetzlichen Umweltschutz-Massnahmen Wirkung zeigen.
Insgesamt wurden sechs australische Metropolregionen untersucht, wovon fünf an der Küste liegen. Pro Quadratmeter befanden sich durchschnittlich 0.15 Müllobjekte, darunter verschiedene Kunststoffe, Zigarettenstummel und Verpackungsmüll.
Das Team von Forschungswissenschaftlerin Stephanie Brodie stützte sich unter anderem auch auf ihre frühere Studie von 2011 und 2014. Nun wurde ein signifikanter Rückgang der Mülldichte festgestellt.
Aufklärung als Massnahme
Die gute Nachricht ist nicht zuletzt der Aufklärung zu verdanken. «CSIRO» führt den Rückgang der Müllmengen aber auch auf gesetzliche Massnahmen, beispielsweise das Verbot von Einwegplastiktüten, zurück.
Das Land setzt ausserdem an verschiedenen Orten auf ein Belohnungssystem. Bei ortsnahen Sammelstellen erhalten Einwohner und Touristen das Pfandgeld zurück – und müssen ihren Müll nicht in der Natur entsorgen.