Protein könnte bei Alzheimer-Prävention helfen

Marie Augustin
Marie Augustin

USA,

Das Protein Midkin findet sich vermehrt bei Alzheimer-Patienten. Laut neuen Untersuchungsergebnissen verhindert es weitere Verklumpungen im Gehirn.

Gehirn Verklumpungen Proteine Alzheimer
Bei einer Alzheimer-Erkrankung kommt es zu Protein-Verklumpungen im Gehirn. (Symbolbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Protein Midkin reichert sich bei Alzheimer-Patienten an.
  • Es scheint eine positive Wirkung gegen den weiteren Krankheitsverlauf zu haben.
  • Midkin verhindert offenbar die Verklumpungen im Gehirn, die als Hauptsymptom gelten.

Das sogenannte Tau-Protein ist in sechs Ausführungen im menschlichen Körper vertreten. Bei Alzheimer-Patienten lagert sich das Protein jedoch um die Neuronen herum ab und verursacht Verklumpungen. Die Folge ist eine Verkümmerung des Hirngewebes.

Wie das «Good News Network» berichtet, haben Wissenschaftler des St. Jude Children's Research Hospital nun einen «Helfer» entdeckt: Das Protein Midkin scheint die Verklumpungen des Tau-Proteins zu verhindern.

Dass sich Midkin bei Alzheimer-Patienten vermehrt anreichert, war bereits bekannt. Neu ist allerdings die Erkenntnis um seine präventive Funktion. In Untersuchungen verglichen die Wissenschaftler die Entwicklung von Verklumpungen mit und ohne Beteiligung des Proteins Midkin.

Möglicher Behandlungsansatz

So zeigten Alzheimer-Modelle, denen Midkin fehlte, eine verstärkte Ansammlung des Tau-Proteins. «Wenn wir jedoch Midkin hinzufügen», zeige sich, «dass es die grossen Assemblierungen hemmt», erklärt Co-Studienautor Junmin Peng. Mit weiteren Versuchen wolle man herausfinden, wie genau sich Midkin an das Tau-Protein bindet.

Gibt es Menschen in deinem engeren Umfeld, die bereits an Alzheimer erkrankt sind?

Mit jener Erkenntnis liessen sich dann womöglich «kleine Moleküle entwickeln, [...] die dasselbe bewirken», so Peng. Daraus könnten sich verbesserte Strategien zur Behandlung einer Alzheimer-Erkrankung ergeben.

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Kommentare

User #3686 (nicht angemeldet)

Lithium würde auch helfen, so Studien von Dr. Michael Nehl.

User #5096 (nicht angemeldet)

Schon Interesant man hat 100 Jahre gesagt "der ist verkalkt im Kopf".... Solche Sachen gibt es öfters das Menschen nicht wissenschaftlich wussten woran es liegt. Aber es trotzdem herleiten konnten....Ist wie Tier das Instiktiv weis was nach Geburt zu tun ist. Leider ist bezüglich Gesunder Ernährung durch Industrie unser ganzer Gen-Code Wissen ab absurdum geführt worden. Zellschutz ist bezüglich der Thematik auch sehr wichtig um vor zu beugen, gute zellen können fremdstoffe weniger gut eindringen...

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