Inmitten des Israel-Kriegs gibt es Organisationen mit jüdischen und arabischen Mitgliedern, die gemeinsam für Sicherheit und Frieden kämpfen.
standing together verpacken kisten
Mitglieder der arabisch-jüdischen Organisation «Standing together» verpacken Spenden für nicht anerkannte Beduinendörfer im Süden von Israel. Diese würden nicht genug beschützt, schreibt die Organisation auf Instagram. - Instagram / @standing.together.englisch

Das Wichtigste in Kürze

  • 20 Prozent der israelischen Bevölkerung ist arabisch.
  • Diese Randgruppen werden systematisch diskriminiert.
  • Im Krieg in Israel arbeiten Juden und Araber zum Teil zusammen, um alle zu schützen.
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Etwa ein Fünftel der Bevölkerung in Israel ist arabisch. Dazu gehören auch christliche, muslimische und beduinische Randgruppen. Diese erfahren in dem Land immer wieder systematische Diskriminierung.

Bunker in Israel
Seit dem Grossangriff der Hamas auf Israel werden mehr Bunker benötigt. Veraltete werden von Freiwilligen mit verschiedenen religiösen Hintergründen geputzt und nutzbar gemacht. - keystone

Durch den Angriff der Hamas sind aber alle Bewohner in Israel betroffen, ganz gleich welcher Religion sie angehören. Tausende Freiwillige aus verschiedenen Ethnien schliessen sich nun zusammen, um erste Hilfe zu leisten und Bunker zu säubern. Kurz: Sie setzen sich gemeinsam für ihr Land ein. «The Guardian» berichtet von diesem kleinen Lichtblick mitten im Krieg.

instapost standing together
Durch «Standing together» soll allen Menschen Israels geholfen werden, egal, welcher Religion sie angehören. - Instagram / @standing.together.english

Die grösste arabisch-jüdische Organisation von Israel heisst «Standing Together» und zählt 5000 Mitglieder. Bereits mehrere hundert veraltete Bunker haben sie geputzt, um einen sicheren Ort für alle zu schaffen.

Bevölkerungsschutz durch WhatsApp-Gruppe

Auch ein kleines beduinisches Dorf im Süden des Landes konnte der israelischen Bevölkerung helfen. «Wir hörten von vermissten Personen sowohl aus der arabischen als auch aus der jüdischen Gemeinde. Wir wussten, dass wir dank unserer aussergewöhnlichen Vertrautheit mit dem Süden helfen konnten.» Dies sagt ein Anwohner gegenüber dem «Guardian».

«Wir teilten uns in den Autos auf, sodass es Leute gab, die für verschiedene Dinge zuständig waren: Informationen sammeln, Rettung und erste Hilfe leisten.»

Verfolgen Sie die Geschehnisse in Israel?

In Jaffa, einer gemischten Stadt südlich von Tel Aviv, organisierte man sich mit einer WhatsApp-Gruppe. Mittlerweile hat diese über 1000 Mitglieder. Auch hier wird versucht, die lokale Bevölkerung zu schützen. So wird beispielsweise für einander gekocht.

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