Umweltschützer-Ärzte fordern mehr Vorsicht bei Handystrahlung
Die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz haben vor Risiken der Handystrahlung gewarnt. Dabei beziehen sie sich auf eine neue Studie zu diesem Thema.

Das Wichtigste in Kürze
- Ärzte für Umweltschutz haben vor den potenziellen Risiken der Handystrahlung gewarnt.
- Auch für Tiere besteht dabei eine Gefährdung der Gesundheit.
- Deshalb plädiert die Vereinigung bei diesem Thema für mehr Vorsorge.
Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) haben zu mehr Vorsicht bei der Nutzung von Handystrahlung aufgerufen.
«Aus unserer ärztlichen Sicht besteht Handlungsbedarf», schrieb die Interessenvereinigung in einer Mitteilung vom Montag.
Sie bezogen sich dabei auf eine Studie, die Ende April in der Fachzeitschrift «Environment International» veröffentlicht wurde.
In der Studie fasste ein Forschungsteam das aktuelle Wissen zum Einfluss von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung auf die Gesundheit zusammen. Das Team um Erstautorin Meike Mewissen arbeitet für die Universität Bern im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Tierversuche zeigen erhöhtes Krebsrisiko
Tiere, die in Versuchen solcher Strahlung ausgesetzt waren, haben demnach ein erhöhtes Risiko, an gewissen Krebsarten zu erkranken.
Aber: Es sei mehr Forschung zum Thema notwendig, hielten die Forscherinnen und Forscher in der Studie fest.
Ärzte fordern Internet mit Kabel statt WLAN
Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz plädieren bei diesem Thema für mehr Vorsorge. Dies, indem im Gebäudeinnern Internet via Kabel genutzt werde.
Dafür müsse schnellstmöglich jeder Haushalt und jeder Arbeitsplatz ans Glasfasernetz angeschlossen wird. Zudem forderten sie, dass strahlende Geräte deklariert und stichprobenweise kontrolliert werden.