Totale Mondfinsternis: Wie man den Blutmond am besten sieht
Der Blutmond verspricht am 7. September 2025 ein seltenes Schauspiel. Wie man die totale Mondfinsternis am Himmel sieht, erklären Experten.

Am Abend des 7. September 2025 hebt sich der verfinsterte Vollmond als «Blutmond» vom Horizont ab. Bei klarer Sicht nach Osten und freiem Blick beginnt die totale Mondfinsternis um 19:31 Uhr MESZ.
So berichtet es das «Spektrum».
Totale Mondfinsternis erscheint um kurz vor neun
Zu diesem Zeitpunkt ist der Mond in vielen Regionen noch nicht ganz aufgegangen. Kurz nach dem Aufgang gegen 20:00 Uhr MESZ befindet sich der Erdtrabant tief im Kernschatten.

Die spektakuläre Totalität endet um 20:53 Uhr MESZ. Dann steht der Mond vielerorts kaum zehn Grad über dem Horizont, erläutert das «Haus der Astronomie».
Wer das Ereignis komplett verfolgen will, benötigt Geduld und einen Standort ohne Hindernisse Richtung Osten.
So sieht man den Blutmond am besten
Ein handliches Fernglas lohnt sich, betonen Experten wie Mechthild Meinike vom Planetarium Merseburg gegenüber dem «Mitteldeutschen Rundfunk».
Damit lassen sich die subtilen Helligkeitsabstufungen und der rote Farbton besonders gut wahrnehmen.
Wer selbst beobachtet, sollte auf Dunst und die letzten Lichtstreifen der Dämmerung achten. Im Fernglas hebt sich der rötliche Mond deutlicher vom Himmel ab, während Wolkenschleier den Anblick kaum trüben.
Warum der Vollmond zum Blutmond wird
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn Erde, Sonne und Mond auf einer Linie liegen. Der Schatten der Erde verdunkelt den Himmelstrabanten total.
In der Totalität trifft nur noch das durch die Erdatmosphäre gestreute, langwellige rote Licht auf den Mond. So erscheint er glutrot als sogenannter «Blutmond», erläutert der «Stern».
Das nächste vergleichbare Ereignis ist in Mitteleuropa erst wieder Silvester 2028 zu sehen, so das «Haus der Astronomie». Wer sich den «Blutmond» nicht entgehen lassen will, muss also im September pünktlich den Osthorizont im Blick behalten.