Mondfinsternis

Blutmond: Wie entsteht dieses Spektakel überhaupt?

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Obwalden,

Ein Blutmond entsteht bei einer totalen Mondfinsternis. Er zeigt eine rotbraune Farbe durch die Erdatmosphäre. Doch wie kommt es dazu?

blutmond
Ein Blutmond ist ein besonderes Spektakel. (Symbolbild) - dpa

Am Sonntag war auch in der Schweiz ein besonders schöner Vollmond zu sehen: ein sogenannter Blutmond. Viele Menschen konnten das Himmelsspektakel beobachten und fotografieren.

Doch wie genau kommt es zu einem solchen Blutmond?

So entsteht ein Blutmond

Er entsteht während einer totalen Mondfinsternis: wenn die Erde zwischen Sonne und Mond steht. Dabei fällt der Erdschatten vollständig auf die Mondoberfläche, weshalb dieser dunkel wird.

blutmond
Ein Blutmond erstrahlt in rot-orangen Kleid. (Archivbild) - Keystone

Das Sonnenlicht wird durch die Erdatmosphäre gebrochen und nur langwelliges rotes Licht erreicht den Mond. Dadurch erscheint er in rötlich-bräunlicher Farbe.

Das führt dann zum sogenannten Blutmond, wie die «Antenne Bayern» berichtet.

Wann kommt es zu einem solchen Spektakel?

Das Ereignis erfordert, dass Sonne, Erde und Mond exakt auf einer Linie liegen in dieser Reihenfolge. Dies geschieht nur bei Vollmond und wenn der Mond nahe der Ekliptik seine Umlaufbahn kreuzt.

Deshalb gibt es nicht monatlich eine Mondfinsternis, berichtet die «Woman.at». Jede totale Mondfinsternis ist ein Vollmond, aber nicht jeder Vollmond ein Blutmond, so Astronomie-Experten.

Warum sieht der Mond blutrot aus?

Das rote Licht entsteht durch Streuung in der Erdatmosphäre. Blaue Lichtanteile werden herausgefiltert, sodass rotes Licht verstärkt den Mond erreicht.

Hast du den Blutmond und die Mondfinsternis am Sonntag gesehen?

Die Farbnuance kann sich von hellorange bis tiefrot ändern und ist abhängig von atmosphärischen Bedingungen. Astronomen nutzen dieses Ereignis, um mehr über die irdische Atmosphäre zu lernen, berichtet «Pflegeboard.ch».

Kulturelle Bedeutungen und Faszination

Historisch galt der Blutmond in verschiedenen Kulturen als Omen oder Zeichen für Wandel. In westafrikanischen Kulturen steht er symbolisch für den Kampf zwischen Sonne und Mond und Versöhnung in der Gemeinschaft, schreibt «Euronews».

Heute fasziniert er vor allem durch seine seltene Schönheit und die astrophysikalischen Begleiterscheinungen.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Den Mond kümmert das Spektakel wohl wenig. Leider wird in den Schulen Astronomie nur ganz am Rand angeschnitten, dabei wäre es mittlerweile und Hauptfach. Und nicht nur ein Spektakel.

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