Studie zum Klimawandel: Unsere Ernährung bleibt zentraler Treiber
Unsere Ernährung bleibt ein Schlüsselfaktor des Klimawandels. Das zeigt eine neue Studie.

Die Ernährungssysteme spielen laut einer neuen Studie eine Hauptrolle bei der Erderwärmung, wie «n-tv» berichtet. Selbst wenn fossile Brennstoffe weltweit ersetzt würden, könnte allein die Ernährung es unmöglich machen, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.
Das Problem wird nach Ansicht von Experten bisher nicht entschlossen genug angegangen.
Fleischkonsum verschärft den Klimawandel
Die Produktion tierischer Lebensmittel, vor allem von Rindern und Schafen, setzt grosse Mengen Methan frei. Dieses Gas ist deutlich klimaschädlicher als CO2.
Daher raten Fachleute zu einer Umstellung auf die sogenannte Planetary Health Diet mit weniger Fleisch und mehr pflanzlichen Lebensmitteln. Diese Ernährungsweise könnte Millionen Leben retten und die Biodiversität schützen.
Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide stehen im Mittelpunkt, während Fleisch und Milchprodukte reduziert werden sollten. Die Landwirtschaft müsste sich dafür jedoch grundlegend verändern.
Transformation der Nahrungssysteme notwendig
Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, betont gegenüber «n-tv»: Die Umgestaltung der Ernährungssysteme sei eine enorme ökologische und soziale Herausforderung. Diese wäre jedoch nötig, um globale Klimaziele zu erreichen.
Die neue EAT-Lancet-Kommission fordert deshalb grundlegende Veränderungen, um ein klimaneutrales Ernährungssystem zu verwirklichen.
Ernährung und Energiekrise sind damit eng verknüpft. Selbst eine Energiewende alleine reicht laut Experten nicht aus. Ohne einen Wandel auf dem Teller bleibt die Klimakrise weiter ungebremst.