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Studie nennt Klimawandel als Hauptursache für Waldbrände in den USA

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In einer neuen Studie wurde untersucht, warum es in den USA häufiger zu Waldbränden kommt als früher. Die Forschenden führen dies auf den Klimawandel zurück.

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Löscharbeiten bei einem Waldbrand in den USA. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die durch Brände pro Jahr zerstörte Waldfläche in den USA hat sich verdoppelt.
  • Dies führen Forschende auf den Klimawandel zurück.
  • In der Studie analysierten sie Faktoren, die das Sättigungsdefizit der Luft beeinflussen.

Der Klimawandel ist einer neuen Studie zufolge die Hauptursache für die verheerenden Waldbrände in den USA. Zwischen 2001 und 2018 zerstörten Brände im Westen der USA pro Jahr durchschnittlich 13'500 Quadratkilometer Land. Und damit doppelt so viel wie zwischen 1984 und 2000. «Es ist so viel schneller passiert, als wir bisher angenommen hatten», sagte die Klimaforscherin Rong Fu der «Los Angeles Times».

Fu und ihr Team wollten verstehen, was zu der deutlichen Verschlechterung der Lage binnen kurzer Zeit geführt hat. Dafür analysierten sie für die am Montag in der Fachzeitschrift «PNAS» veröffentlichte Studie verschiedene Faktoren. Diese beeinflussen das sogenannte Sättigungsdefizit (VPD) der Luft. Dieser Wert gibt an, wie viel Feuchtigkeit die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann.

Zahl der Tage mit hohem VPD-Wert stark gestiegen

Je höher das Defizit ist, umso mehr Wasser wird aus dem Boden und aus der Vegetation gezogen. Diese trocknen dann aus und die Waldbrandgefahr erhöht sich.

Die Forschenden gehen davon aus: Dass die Zunahme der Waldbrände im Westen der USA während der Sommermonate eng mit dem Sättigungsdefizit der Luft zusammenhängt. Von 2001 bis 2018 stieg die Zahl der Tage mit einem hohen VPD-Wert der Studie zufolge um 94 Prozent. Dies von Mai bis September und im Vergleich zum vorher untersuchten Zeitraum.

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Waldbrand in den USA. (Archivbild) - AFP/Archiv

Natürliche Klimaschwankungen waren nur für einen durchschnittlichen Anstieg des VPD um 32 Prozent verantwortlich. Dies den Berechnungen von Fu und ihrem Team zufolge. Die restlichen 68 Prozent des Anstiegs in den vergangenen 20 Jahren seien auf die globale Erwärmung zurückzuführen.

«Vor dem Jahr 2000 konnten wir dieses Feuer begünstigende Wetter gut mit Wetterdaten erklären», sagte Fu. Mittlerweile sei jedoch weniger als ein Drittel davon auf natürliche Phänomene zurückzuführen. Einige Modelle gehen sogar davon aus: Dass bis zu 88 Prozent der Anomalien bei den VDP-Werten auf die menschengemachte Erderwärmung zurückzuführen seien.

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