Der von Sanofi und GlaxoSmithKline entwickelte Covid-19-Impfstoff hat sich in einer ersten Studie als wirksame Auffrischimpfung erwiesen.
Coronavirus
Eine Person erhält eine Impfung. (Archiv) - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Impfstoff von Sanofi soll gut als Auffrischungsimpfung dienen.
  • Der Booster mit dem Vakzin erzeugte laut einer ersten Studie eine starke Immunantwort.
  • Die neutralisierenden Antikörper erhöhten sich um das neun- bis 43-fache.

Der Covid-19-Impfstoff von Sanofi und GlaxoSmithKline hat sich in einer Studie nach ersten Ergebnissen effektiv als Auffrischungsimpfung erwiesen. Durch einen einfachen Booster mit dem Vakzin wurde eine starke Immunantwort erzeugt, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit.

Nach vorläufigen Daten habe die Auffrischungsimpfung einen neun- bis 43-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gezeigt. Das Resultat unabhängig von dem zuvor erhaltenen Impfstoff (AstraZeneca, Johnson & Johnson, Moderna, Pfizer/BioNTech) und von den getesteten Altersgruppen. Die Impfung sei gut verträglich und weise ein ähnliches Sicherheitsprofil auf wie die derzeit zugelassenen Vakzine.

Phase-3-Studie läuft

Die laufende Phase-3-Studie soll noch bis Anfang nächsten Jahres fortgesetzt werden, um weitere Daten zu sammeln. Ergebnisse werden im ersten Quartal erwartet. «Diese vorläufigen Daten zeigen, dass wir einen starken Booster-Kandidaten haben. Unabhängig davon, welchen Primärimpfstoff man erhalten hat», sagte Thomas Triomphe, Executive Vice President bei der Impfstofftochter Sanofi Pasteur.

sanofi gloxosmithkline
Impfstoff-Labor in den USA - AFP/Archiv

Sanofi war Ende September angesichts der Konkurrenz durch Biontech/Pfizer und Moderna aus der Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 ausgestiegen. Die Franzosen konzentrierten sich seitdem auf ihren proteinbasierten Impfstoff, den Sanofi zusammen mit GlaxoSmithKline entwickelt. Das Entwicklungsprogramm hatte das Unternehmen um eine Studie mit dem Impfstoff als Booster-Dosis erweitert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Johnson & JohnsonPfizerDatenStudieCoronavirus