Am Klimagipfel vereinten 200 Staaten, die Klimaerwärmung bei einer Erwärmung von 1,5 Grad zu stoppen. Doch China und Indien bremsen.
Klimagipfel
Der Klimagipfel will alternative Energien fördern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Klimagipfel von Glasgow bekannt sich rund 200 Staaten dazu die Erderwärmung zu stoppen.
  • Dabei soll sich die Erde nicht mehr als 1,5 Grad erwärmen.

Der britische Präsident der Weltklimakonferenz, Alok Sharma, hat die Staatengemeinschaft zur konsequenten Umsetzung ihrer auf gegebenen Versprechen aufgefordert.

Apell von Alok Sharma

«Wir haben es von der Klippe geholt. Aber sein Puls bleibt schwach», schrieb Sharma am Dienstag in einem Gastbeitrag im »Guardian«. Alle Länder müssten nun ihre Versprechen einhalten und bis 2030 und darüber hinaus ehrgeizigere Klimaschutzpläne erarbeiten.

Im Klimapakt von Glasgow bekannten sich rund 200 Staaten zu dem Ziel, die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen; dies im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter.

In der Wissenschaft gilt es als Konsens, dass nur so katastrophale Folgen des Klimawandels abgewendet werden können. Bislang reichen die Pläne der Staaten jedoch bei weitem noch nicht aus, um das Ziel zu erreichen.

Der Pakt von Glasgow erkenne diese Kluft an, so schrieb Sharma. Grossbritannien werde seine Präsidentschaft der UN-Klimakonferenz, nutzen, um die Länder zum Handeln zu drängen. Da es dafür keine formalen Prozesse gebe, werde man weiterhin auf «konstruktiven Druck» setzen. Und so auf den Fortschritten in Glasgow aufbauen.

Klimaaktivisten
Klimaaktivisten - Keystone

Kohleausstieg verzögert sich

Vertreterinnen und Vertreter von rund 200 Staaten hatten kürzlich zwei Wochen lang in Schottland um einen gemeinsamen Vertragstext gerungen. In diesem ist die Weltgemeinschaft erstmals aufgefordert, den Ausstieg aus der Kohle einzuleiten. Auf Druck von Indien und China wurde der Aspekt jedoch in letzter Minute noch aufgeweicht.

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