Dua Lipa und Co. gegen Tickethändler
Dua Lipa, Coldplay und Radiohead verlangen mit vielen anderen Künstlern Preis-Limits für den Weiterverkauf von Tickets. Viagogo und StubHub stehen im Fokus.

Künstler wie Dua Lipa, Radiohead und Coldplay machen jetzt Druck auf die britische Regierung. Mit einem offenen Brief fordern sie Massnahmen gegen Tickethändler.
Die Plattformen Viagogo und StubHub geraten ins Zentrum der Debatte. Wie «The Guardian» berichtet, verlangen die Stars Preis-Obergrenzen beim Weiterverkauf.

Oasis-Karten wurden zum Beispiel für 4442 Pfund (4644 Franken) angeboten. Radiohead und Iron Maiden unterstützen die Initiative ebenfalls.
Dua Lipa und andere Weltstars beschweren sich
PJ Harvey, New Order und andere sind Teil der Bewegung. Laut «The Guardian» stiegen Preise für begehrte Events auf über 100’000 Franken.
Die Tickethändler nutzen Möglichkeiten zum Weiterverkauf, die Künstler als «schädlich und erpresserisch» bezeichnen. Zu den Hauptkritikpunkten gehört, dass Tickets für Konzerte oft um ein Vielfaches des Originalpreises verkauft werden.
Premierminister Keir Starmer hatte vor seiner Wahl versprochen, gegen diese Praktiken vorzugehen. Über eine gesetzliche Obergrenze berät die Regierung bereits.
Tickets bis zu 120'000 Franken
Britische Medien berichten von extremen Beispielen, wie das «All Points East Festival» in London. Dort wurden Tickets für knapp 120’000 Franken gelistet.
Weltstars argumentieren, dass hohe Preise Fans ausschliessen. Die Musikwelt drängt auf eine Begrenzung der Preisaufschläge beim Weiterverkauf.
Laut «The Guardian» könnten nur noch Zuschläge von 30 Prozent erlaubt werden.
Überteuerte Tickets gibt es überall
Eine ähnliche Debatte gab es bereits in der Schweiz. In der Vergangenheit gab es bereits einen Fall, der Viagogo in die Knie gezwungen wurde, berichtet das «SRF».
Die Diskussion über Ticketpreise beschäftigt also nicht nur Grossbritannien, sondern auch andere Länder.
Künstler hoffen auf eine nachhaltige Verbesserung durch die Gesetzesinitiative. Ob die britische Regierung tatsächlich einschreitet, bleibt abzuwarten.












