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Neue Studie: Kuschelhormon Oxytocin sorgt für Herzreparatur

Karina Reist
Karina Reist

USA,

Laut den Forschenden der Michigan-State-Universität fördert das Kuschelhormon Oxytocin nicht nur die gute Laune, sondern es kann auch Herzschäden reparieren.

kuschelhormon oxytocin
Das Kuschelhormon Oxytocin hilft nicht nur für gute Laune oder die Anregung für Sex. Es soll auch bei Darmentzündungen helfen. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Studie zeigen, dass das Hormon Oxytocin geschädigte Herzteile reparieren kann.
  • Durch verstärktes Ausschütten können sich Zellen der Herzwand in Stammzellen umwandeln
  • Diese wiederum helfen, die Herzschäden zu reparieren.

Bis vor kurzem sorgte das Kuschelhormon Oxytocin für gute Laune, sexuelle Lust und Angstbewältigung. Nun zeigt eine neue Studie, dass das Hormon viel mehr als nur das kann: Laut dem Fachblatt «Froniters in Cell and Developmental Biology» ist das Hormon in der Lage, geschädigte Herzteile zu reparieren.

kuschelhormon oxytocin
Nach einem Herzinfarkt bei einem Menschen ist das Herz sehr geschwächt. Mit dem Kuschelhormon Oxytocin soll sich das Herz schneller erholen. - Keystone

Doch wie geht das? Durch ein verstärktes Ausschütten des Oxytocins können bestimmte Zellen der Herzwand sich wieder in Stammzellen umwandeln. Dabei bilden die unreifen Vorläuferzellen neue Herzmuskelzellen. Somit können sie dabei helfen, einige geschädigte Herzteile zu reparieren.

Die Forscher der Michigan-State-Universität konnten dies bei den Zebrafischen beobachten. Anders als bei uns Menschen haben die Fische keine Probleme mit der Herzregeneration. Nach einem Herzinfarkt ist das Herz eines Menschen sehr geschwächt – bei dem Zebrafisch wächst der verletzte Herzmuskel schnell nach.

Überraschende Entdeckung vom Kuschelhormon Oxytocin

Nach der Herzverletzung wird im Gehirn der Tiere eine grosse Menge Oxytocin ausgeschüttet. Das Hormon wandert mit dem Blut in das Herz. Es bilden sich dort neue Stammzellen, die zur Reparatur des Herzmuskels dienen.

Die Forscher testeten dies an einer gezüchteten menschlichen Herzwandzellen. Auch hier ist das Ergebnis positiv: Die Zellen steigen auf das Hormon ein.

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