In der Beziehung das Sagen zu haben beeinflusst laut einer deutschen Studie die Zufriedenheit. Wer tatsächlich die Hosen anhat, spielt dabei keine Rolle.
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Erleichterte Einbürgerung eingetragener Partner vor dem Aus (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer in der Beziehung das Gefühl von Macht hat, ist zufriedener.
  • Ein Machtgleichgewicht herrscht allerdings in den wenigsten Beziehungen.
  • Das zeigt eine neue deutsche Studie.

Wer in seiner Beziehung den Eindruck hat, den Ton angeben zu können, ist gemäss einer deutschen Studie zufriedener. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, wer tatsächlich die Hosen anhat.

Entscheidungsgefühl sorgt für Zufriedenheit

Das Gefühl, wichtige Entscheidungen innerhalb der Beziehung treffen zu können, macht Menschen in einer Partnerschaft zufriedener.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Bamberg. Sie wurde im «Journal of Social and Personal Relationships» veröffentlicht worden. «Entscheidungen bestimmen zu können, hat einen entscheidenden Einfluss auf die erlebte Qualität der Beziehung», sagt Robert Körner von der MLU.

Machtgleichgewicht in den wenigstens Beziehungen

Für die Studie waren 181 heterosexuelle Paare befragt worden, die bereits mindestens einen Monat zusammenlebten. Am glücklichsten mit ihrer Beziehung waren jene, bei denen beide Partner über ein hohes Mass an persönlichem Machtgefühl berichteten.

«Offenbar sind vor allem die subjektiv erlebte Macht und das Gefühl, frei handeln zu können, bedeutsam», erklärte Körner. Ein Machtgleichgewicht herrsche in den wenigsten Beziehungen. Männer besässen nach wie vor mehr positionelle Macht, jedoch habe das nach Angaben der Studie keinen Einfluss auf die Beziehung.

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