Laut der Esa gibt es neue Details für fast zwei Milliarden Sterne in unserer Milchstrasse. Dies dank der Weltraumsonde Gaia, essenziell für die Astronomie.
Gaia
Die Raumsonde Gaia ist essenziell für die Astronomie. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gaia sammelt seit zehn Jahren Daten unserer Milchstrasse.
  • Die Weltraumsonde konnte erstmals ein sogenanntes Sternenbeben nachweisen.

Seit knapp zehn Jahren sammelt das Weltraumobservatorium Gaia Daten zu unserer Galaxie und machte nun überraschende Entdeckungen. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa hat weitere von der Sonde gesammelte Daten zu unserer Heimatgalaxie veröffentlicht.

Es gebe neue und verbesserte Details für fast zwei Milliarden Sterne in unserer Galaxie, teilte die Esa mit. Seit knapp zehn Jahren beobachtet das Weltraumobservatorium Gaia den Himmel und erfasst die Positionen aller für die Sonde sichtbaren Himmelsobjekte.

Gaia
Die Weltraumsonde Gaia. - keystone

Wissenschaftler kommen unter anderem vom Max-Planck-Institut für Astronomie und vom Astronomischen Recheninstitut am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg. Ziel ist es, eine möglichst genaue und vollständige multidimensionale Karte der Milchstrasse zu erstellen.

Gaia beobachtet in der Milchstrasse Sternenbeben

Zu den überraschendsten Entdeckungen gehöre, dass Gaia sogenannte Sternenbeben nachweisen könne, die die Form der Sterne verändern, berichtete die Esa. Das seien «winzige Bewegungen auf der Oberfläche eines Sterns». Die Sonde habe bereits zuvor sogenannte radiale Schwingungen erkannt.

Diese lassen Sterne regelmässig anschwellen und schrumpfen, während sie ihre kugelförmige Gestalt beibehalten. Nun seien aber andere Schwingungen entdeckt worden, «die eher wie grosse Tsunamis wirken», hiess es. Sie veränderten lediglich die «globale Form» eines Sterns und seien deshalb nicht so leicht zu erkennen.

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