Experiment in der Antarktis geglückt: Ohne Erde und Tageslicht ist 2018 im speziellen Gewächshaus 200 Kilogramm Gemüse geerntet worden.
Das Gewächshaus in der Antarktis.
Im Gewächshaus wuchsen unter anderem Salat, Gurken und Tomaten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Antarktis ist im vergangenen Jahr mehr als 200 Kilogramm Gemüse geerntet worden.
  • Der Anbau im speziellen Gewächshaus erfolgte dabei ohne Erde, Tageslicht und Pestizide.

Mehr als 200 Kilo frisches Gemüse hat ein Forscher im zurückliegenden Jahr in der Antarktis geerntet – ohne Erde, Tageslicht und Pestizide. In einem speziellen Gewächshaus nahe der Polarforschungsstation Neumayer III wuchsen unter anderem Salat, Gurken und Tomaten. «Ich war tatsächlich überrascht, dass wir so viel ernten konnten», sagte der Raumfahrtingenieur Paul Zabel vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt heute Mittwoch in Bremen.

Mit dem Anbau von Erdbeeren und Paprika wollte es dagegen nicht so recht klappen. Wissenschaftler wollen nun in den nächsten Monaten die Ergebnisse des Projekts genauer auswerten und dafür auch mehr als 300 Proben analysieren, die Paul Zabel über Monate im Gewächshaus gesammelt hat. Sie erhoffen sich wichtige Erkenntnisse darüber, wie Gewächshäuser künftig Astronauten auf Mond oder Mars versorgen könnten.

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