In Deutschland leiden jährlich 350'000 Menschen an Gürtelrose. Die Krankenkassen bezahlen die Impfung gegen die Erkrankung.
Coronavirus
Ob sich jemand gegen das Coronavirus hat impfen lassen oder nicht, wird nun offensichtlich. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland leiden 350'000 Menschen jährlich an Gürtelrose.
  • Die Impfung wird in Deutschland von der Krankenkasse übernommen.

Was ist eigentlich Gürtelrose?

Die Erkrankung ist eine Spätfolge von Windpocken. Häufig liegt die erste Krankheit Jahrzehnte zurück. Doch «Herpes Zoster», wie es in der Fachsprache genannt wird, lauert, bis das Immunsystem eines Tages geschwächt ist. Um dann gnadenlos zuzuschlagen.

Das Immunsystem kann beispielsweise durch den Gebrauch von Medikamenten, Schlafmangel, Kälte oder einfach im Alter an Stärke verlieren. Nun wandern die Viren entlang des Nervenstrangs an die Oberfläche der Haut. An der Oberfläche angekommen, zeigt sich dort nun ein geröteter, gürtelförmiger Ausschlag.

Wenn die Gürtelrose früh erkannt wird, haben die Ärzte sie meist gut im Griff. Trotzdem ist sie gefürchtet: Schlimmstenfalls kann sie zu Gesichtslähmungen führen. Vor allem ist sie aber unbeliebt, weil sie überall am Körper auftreten kann.

Impfung Gürtelrose

In Deutschland hat man auf das steigende Vorkommen der Gürtelrose reagiert. Die Impfung ist nun eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Ab 60 Jahren sollte die Impfung jetzt als Standard erfolgen. Dies empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland.

Auch in der Schweiz sind rund 20'000 Personen jährlich betroffen. Hier wird die Impfung von der obligatorischen Krankenversicherung jedoch nicht erstattet. Eine Dosis kostet ca. 160 Franken.

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