Um Corona-Tests überprüfen zu können, haben EU-Forscher künstliche Virenteilchen entwickelt. Damit sollen bis zu 60 Millionen Resultate verifiziert werden.
Coronavirus Covid-19
Der Kanton Uri öffnet am Samstag in Altdorf ein neues Testcenter. (Symbolbild) - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben künstliche Virenteilchen entwickelt.
  • Mit diesen können Corona-Tests überprüft werden.
  • Bis zu 60 Millionen Resultate sollen so verifiziert werden.

Ein Test für den Test: Ob ein Coronavirus-Test bei einem Infizierten auch zuverlässig anschlagen wird, lässt sich mit speziellen, künstlichen Virenteilchen überprüfen.

Wissenschaftler des Gemeinsamen Forschungszentrums (JRC) der EU-Kommission in Belgien haben nun solche Virenteilchen entwickelt, wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte. 3000 Muster könnten nun an Labore in der EU verteilt werden, die die Kontrolle von bis zu 60 Millionen Corona-Tests ermöglichten.

Reagierte der Test wirklich auf Sars-CoV-2?

Beim Verdacht auf das Coronavirus Sars-CoV-2 wird in der Regel eine Probe aus den Atemwegen des Patienten mit einem molekularbiologischen Test auf Viren-Erbgut untersucht. Schlägt der Test an, gilt der Patient als mit Sars-CoV-2 infiziert.

Mit den Virenteilchen des JRC können Labore nun prüfen, ob ihr Test auch tatsächlich auf das Erbgut von Sars-CoV-2 reagiert. «Falls sie nicht das Kontrollmaterial nachweisen, werden sie auch nicht das echte Virus nachweisen», hiess es in der Mitteilung.

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