2025 soll die BepiColombo den Planeten Merkur erreichen. In wenigen Tagen fliegt die ESA-Sonde an der Venus vorbei und vollzieht ein Swing-By-Manöver.
Venus BepiColombo
Eine Aufnahme der Venus: BepiColombo erreicht den Planeten in wenigen Tagen. - NASA/JPL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Kürze erreicht die ESA-Sonde BepiColombo die Venus.
  • Die Venus ist der letzte Zwischenstopp vor dem Merkur.
  • Im Vorbeiflug soll die Sonde den Planeten untersuchen.

Weltraum-Forscher haben es nicht leicht: 2018 startete BepiColombo seine Reise zum Merkur. Doch bis die Sonde den innersten Planeten erreicht, vergehen noch fünf Jahre – erst 2025 ist es so weit.

In wenigen Tagen erreicht BepiColombo die Venus. Damit haben die Wissenschaftler eine Gelegenheit, die Instrumente zu testen.

Venus: BepiColombo macht Swing-By-Manöver

Raumsonden haben ein grosses Problem: Sie können nicht genügend Treibstoff für die lange Reise mitnehmen. Bei der Venus führt BepiColombo daher ein sogenanntes Swing-By-Manöver aus: Im Gravitationsfeld des Planeten erhält die Sonde den nötigen Schwung, um sich in die Laufbahn des Merkur zu katapultieren.

Venus BepiColombo
Die Sonde während der Herstellung bei der ESA. - ESA

Am 15. Oktober ist die Distanz zwischen Venus und BepiColombo am kleinsten, berichtet «Futurezone». Die Wissenschaftler erhalten die Möglichkeit, die Instrumente zu testen, ehe die Sonde wieder in die Tiefen des Alls fliegt. Dabei soll BepiColombo die neuen Erkenntnisse zum Monophosphin-Gehalt der Venus-Atmosphäre bestätigen.

Ziel: die Untersuchung des Merkur

In einem Jahr erreicht BepiCombo bereits die Laufbahn des Merkur. Dann müssen jedoch noch einmal sechs Swing-By-Manöver durchgeführt werden, um die Sonde abzubremsen. Erst 2025 kann sie in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenken.

Dann kann die Sonde ihre eigentliche Mission beginnen: Aus dem «Mutterschiff» werden zwei getrennte Sonden ausgekoppelt, die den Planeten umkreisen werden. Mit ihrer Hilfe soll das Magnetfeld des Merkurs untersucht werden.

Die Forscher der Weltraumagenturen ESA (Europa) und JAXA (Japan) erhoffen sich dadurch neue Erkenntnisse: Die Frage, ob Merkur einen flüssigen oder festen Kern hat, beschäftigt Wissenschaftler seit langem. Die Instrumente von BepiColombo sollen hierzu entscheidende Daten liefern.

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