Der Klimawandel hat einen besonders starken Effekt auf die Alpen. Klimaforschende gehen davon aus, dass noch in diesem Jahrhundert alle Gletscher wegtauen.
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Gletscher in den Alpen könnten noch in diesem Jahrhundert verschwinden. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Alpen werden laut Forschern noch in diesem Jahrhundert komplett eisfrei.
  • Der Mangel von Schnee und Eis hat verheerende Konsequenzen für den Wasserhaushalt.
  • Um die Gebirgszüge zu retten, braucht es globale Anstrengungen.

Der Klimaforscher Harald Kunstmann von der Universität Augsburg geht davon aus, dass die Alpen besonders stark vom Klimawandel betroffen sind. Die Temperaturerhöhung sei in der Bergkette über dem globalen Durchschnitt, wie er bei BR24 im BR-Fernsehen erklärt.

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Auch der Gornergrat Gletscher, der drittlängste Gletscher der Alpen, ist vom Klimawandel bedroht. - keystone

Laut dem Forscher werden die Alpen bis zum Ende des Jahrhunderts «weitgehend eisfrei sein». Dies hat unter anderem weitreichende Konsequenzen für den Wasserhaushalt. Dieser wird massgeblich durch Schnee, Eis und dessen Schmelze beeinflusst.

Dieses Jahr seien die Konsequenzen eines Mangels von Schnee und Eis gut in Italien zu beobachten gewesen. Ein schneearmer Winter und ein niederschlagsarmer Sommer hatten verheerende Konsequenzen für den Wasserstand des Flusses Po.

Die Rettung der Alpen

Um unsere Berge zu retten, müssen Emissionen weltweit eingespart werden. «Das ist eine weltweite Anstrengung, eine Anstrengung, die nicht nur die Alpenanrainer unternehmen müssen», so Kunstmann. Auch müsse man sich vermehrt auf Extremereignisse aller Art einstellen. Vorbereiten sollte man sich auf eventuelle Dürre, Hochwasser oder Murgang.

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