Bei Personen, die an Long Covid leiden, wird oft auch das Epstein-Barr-Virus reaktiviert. Forschende sehen da einen Zusammenhang.
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Blutprobe, die positiv auf das Epstein-Barr-Virus (EBV) getestet wurde. (Bild: UZH) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Epstein-Barr-Virus kann wohl durch eine Corona-Infektion reaktiviert werden.
  • Einige Long-Covid-Symptome könnten demnach auf EBV zurückzuführen sein.

Bei der grossen Mehrheit der Bevölkerung ist das Epstein-Barr-Virus (EBV) nicht aktiv. Eine neue Studie deutet jedoch darauf hin, dass eine Corona-Infektion die Reaktivierung des Virus bedingen kann. Demnach könnten typische Long-Covid-Symptome teils auf EBV zurückzuführen sein, wie «Scienexx» berichtet.

Denn: Das Forschungsteam um Jeffrey Gold hat bei 66,7 Prozent der Testpersonen, die an Long Covid leiden, das reaktivierte EBV festgestellt. Bei Personen, die nach ihrer Corona-Infektion keine Langzeitfolgen aufweisen, betrug dieser Anteil lediglich zehn Prozent. Für die Forscher ist dies ein Hinweis darauf, dass eine Corona-Infektion EBV reaktivieren kann.

EBV kann Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Fatigue hervorrufen. Es ist also gut möglich, dass es zu Verwechslungen mit Long-Covid-Symptomen kommt.

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