Ein Zusammenhang von einer Coronainfektion und das Auftreten von Typ-1-Diabetes wurde gefunden. Eine Coronainfektion erhöht das Diabetesrisiko um 57 Prozent.
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Schülerinnen und Schüler bei einem Coronatest. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Coronainfektion bei Kindern erhöht das Diabetesrisiko um 57 Prozent.
  • Das Virus könnte dem Diabetes zugrundeliegende Autoimmunität begünstigen oder verstärken.

Forschende des Helmholtz Zentrums München und der TU Dresden haben Daten von 1,1 Millionen Kindern zwischen zwei und zwölf ausgewertet. Dabei fanden sie einen Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Coronainfektion bei Kindern und dem Auftreten von Typ-1-Diabetes. Das teilte die TU am Dienstag mit.

2020 und 2021 war die Zahl von Typ-1-Diabetes-Erkrankungen bei Kindern um 50 Prozent höher gegenüber 2018 und 2019. Unter Kindern, die an Corona erkrankt sind, trat häufiger Diabetes auf. Infizierte Kinder hatten demnach ein um 57 Prozent höheres Risiko Typ-1-Diabetes zu entwickeln, als Kinder, die sich nicht infiziert hatten.

«Wir sind vorsichtig mit der Interpretation unserer Ergebnisse. Aber das Virus könnte entweder die dem Typ-1-Diabetes zugrundeliegende Entstehung der Autoimmunität begünstigen, oder eine bereits bestehende Autoimmunität verstärken. Und so die Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen beschleunigen.» Das erklärte Ezio Bonifacio, Mitautor der Studie von der Technischen Universität Dresden, wie die AFP berichtet.

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