Hier kommen die schönsten Blutmond-Bilder der Welt
Am Sonntagabend zeigte sich der Himmel von seiner spektakulärsten Seite: Nach drei Jahren war wieder eine totale Mondfinsternis zu sehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Blutmond ist gestern Abend über der Schweiz aufgegangen.
- Es ist das erste Mal seit drei Jahren, dass ein solches Schauspiel wieder sichtbar war.
- Nicht nur hierzulande sorgte das Schauspiel für Staunen.
Nach drei Jahren war es wieder so weit: Gestern erschien der Mond blutrot über der Schweiz.
Anders als 2022, als das Schauspiel in den Morgenstunden stattfand, liess sich die Finsternis dieses Mal in den Abendstunden beobachten.
In der Schweiz ging der Mond je nach Region unterschiedlich auf: in Zürich um 19.51 Uhr, in Genf um 19.59 Uhr, in Lugano um 19.48 Uhr und in Scuol bereits um 19.43 Uhr.
Auf dem Säntis war das Naturspektakel sogar schon ab 19.37 Uhr sichtbar – dank der exponierten Lage mit dem längsten Blickfenster von fast 76 Minuten.
Blutmond sorgt weltweit für Staunen
Doch nicht nur hierzulande konnte man den Blutmond bestaunen. In Tokio war der Blutmond direkt über dem Fernsehturm Skytree zu sehen. Auch in der tschechischen Hauptstadt Prag war das Naturschauspiel gut zu sehen.
Auch über Dubai, Myanmar, Israel und Russland erstrahlte der Mond in blutroter Farbe. Von Sri Lanka, Indien, Pakistan und Kenia aus konnte man den Blutmond ebenfalls beobachten.
Rund um den Globus entstanden beeindruckende Aufnahmen des Mondes.

Warum färbt sich der Mond rot?
Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond genau auf einer Linie stehen.
Vollständig dunkel bleibt er aber nicht: Teile des Sonnenlichts werden an der Erdatmosphäre abgelenkt.

Dabei filtern die Luftschichten vor allem den blauen Anteil heraus. Übrig bleiben rötliche Strahlen, die den Mond wie eine glühende Kupferscheibe erscheinen lassen.
Je nach Staub- und Wolkenanteil in der Atmosphäre kann die Färbung heller oder dunkler ausfallen.

Und wann gibt es den nächsten Blutmond?
Wer das Spektakel gestern verpasst hat, muss sich etwas gedulden: Die nächste totale Mondfinsternis wird erst am 31. Dezember 2028 sichtbar sein – pünktlich zum Silvesterabend.
Die Totalität beginnt dann um 17.16 Uhr und dauert bis 18.27 Uhr.
Danach folgt am 26. Juni 2029 eine weitere totale Mondfinsternis, allerdings am frühen Morgen. Die maximale Verdunkelung wird um 5.22 Uhr erreicht – kurz bevor der Mond unter dem Horizont verschwindet.