12 Forschungsprojekte mit Schweizer Beteiligung erhalten EU-Gelder
Zwölf «ERC Synergy Grants» gehen teils in die Schweiz und stärken interdisziplinäre Projekte mit 684 Millionen Euro.

Der Europäische Forschungsrat ERC fördert mit insgesamt 684 Millionen Euro 66 interdisziplinäre Projekte. Zwölf der «ERC Synergy Grants» genannten Stipendien gehen teils in die Schweiz.
Die geförderten Projekte erhalten im Schnitt je 10,3 Millionen Euro, wie der ERC am Donnerstag mitteilte. Die Stipendien werden durch das Forschungs- und Innovationsprogramm «Horizon Europe» der Europäischen Union unterstützt.
Von den Forschungsgeldern profitieren aus der Schweiz vier Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL), je zwei der ETH Zürich und der Universität Bern, sowie je eine Forscherin oder ein Forscher der Universität Basel, des Cern, der Universität Freiburg (Unifr), der Universität Zürich (UZH) und des Botnar institute of immune Engineering.
Förderung für anspruchsvolle Probleme
«ERC Synergy Grants» unterstützen kleine Gruppen von zwei bis vier Forschenden dabei, gemeinsam anspruchsvolle Forschungsprobleme anzugehen, die von einzelnen Forschenden allein nicht bewältigt werden könnten.
Gefördert werden Projekte aus diversen Fachrichtungen. Aus der Schweiz hat beispielsweise ein Projekt mit Beteiligung von Christoph Studer von der ETH Zürich einen «ERC Synergy Grant» erhalten, das an einer neuen Technologie für die Drahtloskommunikation arbeitet.
Ein weiteres gefördertes Projekt mit Beteiligung von Paola Luciani von der Universität Bern sucht einen neuen Mechanismus für den zellulären Transport von Arzneimitteln.
Untersuchung des grönländischen Eisschilds
Ein weiteres Projekt mit Beteiligung von Horst Machguth von der Unifr untersucht, wie der grönländische Eisschild auf die schrumpfende oberste «Schwammschicht» reagiert.
712 einschlägige Anträge waren beim ERC eingegangen, die Bewilligungsquote lag somit bei knapp unter zehn Prozent.










