Lehrpersonen wollen Beginn des Französischunterrichts nicht ändern
Die Lehrkräfte in Bern möchten den Beginn des Französischunterrichts in der 3. Klasse beibehalten.

Gemäss einer Umfrage des Berufsverbands Bildung Bern wollen die befragten Lehrpersonen am Beginn des Französischunterrichts in der 3. Klasse festhalten. Die Lehrerinnen und Lehrer sehen laut Berufsverband jedoch vor allem bei der Unterrichtsqualität Handlungsbedarf.
So soll der Unterricht einen stärkeren Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler haben. Ebenfalls gewünscht wird mehr Halbklassenunterricht, wie aus einer Mitteilung von Bildung Bern vom Donnerstag hervorgeht.
Der Verband machte im Oktober eine kantonsweite Umfrage zum Thema «Zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe». Innert kurzer Zeit hätten sich 3002 Lehrerinnen und Lehrer, davon 1081 Französischlehrkräfte, beteiligt, hält der Verband fest.
Er wertet dies als Zeichen dafür, dass die Thematik bewegt. Im Kanton Bern sind gegen 17'000 Lehrkräfte tätig. Besonders viele Rückmeldungen, nämlich 40 Prozent, stammten von Lehrpersonen des zweiten Zyklus.
Französisch bevorzugt
Ein klares Zeichen für deren Betroffenheit und praktische Erfahrung im Unterricht von Frühfremdsprachen, heisst es dazu in der Mitteilung.
Zwei Drittel der teilnehmenden Lehrpersonen sprachen sich laut Verband dafür aus, die Landessprache Französisch vor Englisch zu unterrichten.
Eine knappe Mehrheit, nämlich 52 Prozent, unterstützte ein Modell mit zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe.
Die grösste Unterstützung erhielt das bestehende Modell mit Französisch aber der 3. Klasse und Englisch ab der 5. Klasse.
Es wurde von insgesamt 30,4 Prozent bevorzugt. Für den Verband zeigen die Ergebnisse, dass es «nicht zielführend ist», den Zeitpunkt des Fremdsprachenunterrichts zu verändern.
Keine neuen Reformen
«Wir wollen keine neuen unüberlegten Reformen», hält der Verband fest. Vielmehr sollten die Rahmenbedingungen für den Französischunterricht verbessert werden.






