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Zu viele Briten in Quarantäne: Regierung schraubt an Corona-App

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Grossbritannien,

Um die Zahl der Beschäftigten, die wegen der Corona-App in Quarantäne müssen zu senken, hat die britische Regierung Änderungen an der App vorgenommen.

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Premierminister Boris Johnson. Foto: Daniel Leal-Olivas/PA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung hat an der Corona-App Anpassungen vorgenommen.
  • Es sollen weniger Leute die, nach Kontakt mit positiv Getesteten, in Quarantäne müssen.
  • Seit Juli soll die App bis zu 50'000 Neuinfektionen verhindert haben.

Die britische Regierung hat die Einstellungen der Corona-App ändern lassen. Künftig schlägt die Anwendung nur noch an, wenn es in den vergangenen zwei Tagen einen Corona-Kontakt gab. Damit soll die Anzahl der Beschäftigen, die nach einem Corona-Kontakt in Quarantäne müssen, verringert werden.

Bisher ging die Suche fünf Tage zurück. Das Ministerium betonte, das Update beeinfluss weder die Empfindlichkeit der App noch ändere es die Risikoschwelle. Zuletzt waren wöchentlich Hunderttausende in England aufgefordert worden, sich wegen Kontakts mit positiv getesteten Menschen, in Selbstisolation zu begeben.

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Sajid Javid, der ehemalige Gesundheitsminister von Grossbritannien. - dpa

Die Regelung hatte schwere Auswirkungen auf die Wirtschaft: Pubs und Gaststätten blieben geschlossen, Lebensmittelregale leer, Bahnen und Busse blieben stehen. Medien nennen das Phänomen «Pingdemie» - nach dem «ping», dass Anwender über einen Corona-Kontakt informiert.

50'000 Neuinfektionen vermieden

«Dieses Update der App wird dazu beitragen, dass wir die richtige Balance finden», sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. «Wir wollen die Störungen reduzieren, die die Selbstisolation für Menschen und Unternehmen verursachen kann. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass wir die am stärksten gefährdeten Personen vor diesem Virus schützen.»

Wirtschaftsvertreter und konservative Politiker begrüssten die Änderungen. Der Sender «Sky News» berichtete, die App habe in den ersten drei Juli-Wochen dazu beigetragen, 50'000 Neuinfektionen zu vermeiden.

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