Vogelgrippe

Zahl der Vogelgrippe-Ausbrüche in deutschen Betrieben steigt weiter

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In Deutschland breitet sich die Geflügelpest zunehmend aus: Seit Anfang September wurden bundesweit 35 Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen registriert.

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In Deutschland breitet sich die Geflügelpest zunehmend auf weitere Betriebe aus. (Symbolbild) - keystone

In Deutschland greift die Geflügel-Pest auf immer mehr Betriebe über. Seit Anfang September stieg die Zahl der erfassten Vogelgrippe-Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen bundesweit auf 35, wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald mitteilte.

Täglich würden neue Fälle gemeldet, das Infektionsgeschehen sei weiterhin sehr dynamisch, sagte eine Sprecherin des Instituts für Tiergesundheit. Besonders betroffen seien weiterhin Betriebe in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Die Zahl der vorsorglich getöteten Tiere liege bundesweit inzwischen deutlich über 500'000. Um die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen, werden Hühner, Enten, Gänse und Puten in den betroffenen Betrieben gekeult und entsorgt. Ställe und Gehege werden gründlich desinfiziert, bevor wieder neue Tiere aufgenommen werden.

Saarland verhängt Stallpflicht für Geflügel nach H5N1-Fund

Als erstes Bundesland verhängte das Saarland eine Stallpflicht für Geflügel. Nach einem ersten bestätigten Fall des H5N1-Virus bei einem Wildvogel dort reagiert das Landesamt für Verbraucherschutz mit dieser strikten Schutzmassnahme, um die Übertragung der Geflügelgrippe auf Zucht- und Hausgeflügelbestände zu verhindern. Die Stallpflicht gelte von diesem Donnerstag an, hiess es.

Nach Angaben des Loeffler-Institus grassiert die Geflügelpest weiterhin auch unter Wildvögeln. Bei rund 160 eingesandten Tierkadavern sei im Reverenzlabor das Virus H5N1 festgestellt worden. Die Zahl der verendeten Tiere sei um ein Vielfaches höher. Vor allem unter Kranichen hatte die Vogelgrippe ein Massensterben ausgelöst. Allein in Brandenburg gab es mehrere Tausend tote Tiere.

In der Schweiz wurden in diesem Herbst bisher keine Vogelgrippefälle registriert, wie aus der Webseite des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hervorgeht. Mit dem Einzug der Zugvögel könne das Auftreten von Fällen der Vogelgrippe aber auch in der Schweiz nicht ausgeschlossen werden, heisst weiter.

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Kommentare

User #5875 (nicht angemeldet)

erinnert mich an die corona zeit. ist es wirklich nötig so viele lebewesen zu töten.

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