Deutscher Zoll erwischt Zürcher beim Fensterschmuggel
Nach der Begegnung mit dem Zoll ist gegen einen Zürcher ein Steuerstrafverfahren eingeleitet worden. Der Mann hatte Fenster im Wert von 13'000 Franken geladen.

Mitte Dezember kontrollierten Beamte des Hauptzollamts Singen (D) auf der Bundesstrasse 314 bei Stühlingen einen Anhänger mit zahlreichen Fenstern. Der Fahrer, ein Deutscher mit Wohnsitz im Kanton Zürich, gab an, die Ware über das Zollamt Rheinheim eingeführt zu haben.
Da der Mann keine Zolldokumente vorlegen konnte, so «SWR Aktuell», leitete das Hauptzollamt ein Steuerstrafverfahren ein. Demnach beliefen sich die fälligen Abgaben auf rund 3'780 Euro, zusätzlich musste er eine Sicherheit von 1'000 Euro hinterlegen.
Nach Zahlung habe der Fahrer seine Fahrt mit der Fracht im Wert von umgerechnet rund 13'000 Franken fortsetzen dürfen. Laut «Badische Zeitung» seien die Fenster für ein Bauprojekt im Schwarzwald-Baar-Kreis bestimmt gewesen.
Ermittlungen durch den Zoll
Das Hauptzollamt Karlsruhe übernahm die weitere Bearbeitung des Falls. Ein Sprecher bestätigte gegenüber «Zoll.de», dass die Unterlagen nun an die zuständige Straf- und Bussgeldstelle weitergeleitet wurden.

Nach Behördenangaben werden im grenznahen Raum zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz derzeit vermehrt Baustofftransporte kontrolliert. Der Zoll verweist auf die Pflicht zur vollständigen Anmeldung von Waren, die im Binnenmarkt verkauft werden sollen.
Wie «SWR Aktuell» meldet, dient der Vorgang als Beispiel für die enge Zusammenarbeit deutscher und schweizerischer Kontrollbehörden. Hintergrund seien zunehmend komplexe Warenströme, bei denen der Zoll auf korrekte Deklarationen achte.d
















