In Grossbritannien nehmen die Corona-Infektionen wieder zu. Am Mittwoch wurden bis zu drei Viertel der neuen Fälle der indischen Mutation zugeordnet.
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Passantin mit Atemschutz auf der London Bridge. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lange sanken in Grossbritannien die Neuinfektionen mit dem Coronavirus.
  • Nun steigen die Fälle jedoch wieder an.
  • Am Mittwoch wurden 3542 neue Corona-Infektionen verzeichnet.

Nach einem langen Abwärtstrend verzeichnet Grossbritannien wieder mehr neue Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen war am Mittwoch mit 3542 Fällen so hoch wie seit dem 12. April nicht mehr, wie Gesundheitsminister Matt Hancock am Donnerstag sagte.

Bis zu drei Viertel der neuen Fälle könnten der Variante B.1.617.2 zugeordnet werden, die zuerst in Indien entdeckt wurde.

Der Sender Sky News kommentierte, die Zahlen legten nahe, dass die Variante nun im Land dominiere. Hancock betonte, dass die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken aber nicht steige – im Gegenteil. Die Regierung geht davon aus, dass Impfungen gegen die Variante schützen. Die grosse Mehrheit der neu Infizierten sei noch nicht geimpft gewesen.

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Menschen warten in einer Schlange vor dem mobilen Covid-Impfzentrum an der ESSA-Akademie in Bolton. - dpa-infocom GmbH

Bisher hält die britische Regierung an ihrem Vorhaben fest, alle Corona-Massnahmen am 21. Juni aufzuheben. Allerdings soll der Schritt zuvor noch mal geprüft werden. Wissenschaftler und Regierungsmitglieder hatten zuletzt eingeräumt, dass wegen der Variante der Zeitplan nach hinten geschoben werden könnte.

Grossbritannien als Virusvariantengebiet eingestuft

Deutschland hat Grossbritannien wegen der Ausbreitung von B.1.617.2 zum Virusvariantengebiet erklärt.

Nur Deutsche und Menschen mit Wohnsitz in Deutschland dürfen aus dem Vereinigten Königreich einreisen. Sie müssen dann ausnahmslos für 14 Tage in Selbstisolation.

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