Ein Mädchen (13) wurde in Wien mutmasslich von zwei jungen afghanischen Männern (16 und 18) unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und schliesslich getötet.
Trauer
Kerzen im Zeichen der Trauer. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wien wird derzeit gegen zwei junge afghanische Männer (16 und 18) ermittelt.
  • Ihnen wird vorgeworfen ein 13-jähriges Mädchen vergewaltigt und getötet zu haben.
  • Einer der Verdächtigen soll nach der Tat von einer «eskalierten Sex-Nacht» geprahlt haben.

In der österreichischen Hauptstadt Wien ist derzeit ein äusserst brutales Verbrechen von zwei jungen afghanischen Männern ein grosses Thema. Die festgenommenen mutmasslichen Täter (16 und 18) sollen ein 13-jähriges Mädchen unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und schliesslich getötet haben.

Ein dritter Mann (23) wurde laut «Oe24» von den Ermittlern wegen Beteiligung an dem Verbrechen verhaftet. Dabei soll es sich um den 23-jährigen Mitbewohner des 18-Jährigen Tatverdächtigen handeln. Auch er stammt demnach aus Afghanistan.

Wien
Die zwei Tatverdächtigen wurden von der Polizei in Wien verhaftet. - Twitter

Mit einem europäischen Haftbefehlt fahndet die Polizei zudem nach einem vierten Verdächtigen. Laut «heute.at» soll es sich dabei um einen 22-jährigen Afghanen handeln.

Bekannter rief die Polizei wegen grausamer Erzählung

In den österreichischen Medien werden derzeit immer mehr Details zur Festnahme der beiden Hauptverdächtigen veröffentlicht. Dabei ist die Rede, dass einer von ihnen gegenüber einem Bekannten mit einer «eskalierten Sex-Nacht» prahlte.

Laut «Oe24» soll seine Erzählung so grausam gewesen sein, dass der Bekannte daraufhin die Polizei rief. Als die Beamten den 16-Jährigen in der Nähe einer Skate-Anlage verhafteten, soll er seelenruhig eine Pizza gegessen haben.

Sebastian Kurz
Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich über die Tötung eines 13-jährigen Mädchens in Wien «zutiefst schockiert». - Keystone

Sebastian Kurz zeigte sich am Dienstag «zutiefst schockiert und betroffen von der grausamen Tat». Das Verbrechen mache ihn «extrem wütend», so der österreichische Bundeskanzler. «Ich werde alles dafür tun, dass die Täter hart bestraft werden», so Kurz.

Leiche wurde auf einem Grünstreifen entdeckt

Laut der Polizei war die Teenagerin vor dem gewaltsamen Tod unter Drogen gesetzt worden. Es sei Ecstasy im Spiel gewesen, um sie gefügig zu machen, heisst es von den Ermittlern. Nach ersten Erkenntnissen war die 13-Jährige jedoch freiwillig in die Wohnung des 18-jährigen Tatverdächtigen mitgegangen.

Was sich danach abspielte, ist laut der Polizei noch unklar. Gerichtsmediziner stellten den Tod durch Ersticken und viele Blutergüsse fest. Die Leiche des Mädchens wurde schliesslich am Samstag auf einem Grünstreifen in einer Wohngegend entdeckt.

Ecstasy
Das in Wien verstorbene Mädchen sei von den mutmasslichen Tätern mit Ecstasy-Pillen versorgt worden. (Symbolbild) - Keystone

Die zwei Hauptverdächtigen werden derzeit in Anwesenheit eines Dolmetschers vernommen. Der jüngere der beiden schweigt bisher, der Ältere bestreitet laut den Berichten die Vorwürfe.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Sebastian KurzDrogenTod