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WHO warnt vor «Impfstoff-Nationalismus»

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Genève,

Bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu mehr globaler Zusammenarbeit aufgerufen.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltwirtschaft könne sich erst nachhaltig erholen, wenn das Virus überall besiegt sei.

Das sei auch im Eigeninteresse der Länder, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

Die Weltwirtschaft könne sich erst nachhaltig erholen, wenn das Virus überall besiegt sei. Dazu müsse an möglichst vielen Impfstoffen geforscht werden, statt auf einzelne Kandidaten zu setzen.

«Übermässige Nachfrage und Wettbewerb um das Angebot schafft bereits jetzt Impfstoff-Nationalismus und das Risiko von Wucher», sagte Tedros. «Das ist die Art von Marktversagen, die nur globale Solidarität, öffentliche Investitionen und Engagement lösen können.»

Neun der weltweit aktuell klinisch getesteten Impfstoffe stünden Staaten im Rahmen eines unter dem Dach der WHO geschaffenen Fonds zur Verfügung. Der sogenannte «ACT Accelerator» - ACT steht für Access to Covid-Tools, also Zugang zu Covid-19-Werkzeugen - braucht laut WHO 31,3 Milliarden Dollar.

Schon im Juni hatte der Fonds von Regierungen, Stiftungen und Privatwirtschaft gewarnt, dass die Staatengemeinschaft erst einen Bruchteil des nötigen Geldes zugesagt habe. Neben Impfstoffen soll der Fonds auch bei der Erforschung und Herstellung von Tests und Medikamenten gegen Covid-19 helfen.

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