Weitere Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Deutschland
Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Deutschland haben am Dienstag erneut bei Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt.

Ein Schwerpunkt der Aktionen von Verdi lag im Grossraum Düsseldorf.
«Hier stehen alle Räder still», sagte Stephanie Peifer, die Sprecherin des Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, am Dienstagmorgen. Es seien etwa Nahverkehr, Kitas, Müllabfuhr oder Strassenreinigung in Düsseldorf, Solingen, Wuppertal und Remscheid (alles Nordrhein-Westfalen) betroffen. Auch im westlichen Ruhrgebiet, in Ostwestfalen und in der Städteregion Aachen hat die Gewerkschaft zu Warnstreiks aufgerufen.
Zu Warnstreiks waren am Dienstag auch in Baden-Württemberg, Niedersachsen und in Saarbrücken Beschäftigte aufgerufen.
Bei der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen hatte es vergangene Woche noch keine Einigung gegeben. Verdi und der dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Das Angebot der Arbeitgeber umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist Ende März angesetzt.