Der Coronavirus-Impfstoff des Pharmakonzerns Astrazeneca soll in Spanien nur für Personen genutzt werden, die jünger als 55 Jahre sind. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Freitag mit. Auch in Italien dürfen beispielsweise die Menschen bei Coronavirus-Impfungen mit diesem Vakzin nicht älter als 55 Jahre sein.
Astrazeneca
Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Griechenland werde die Coronavirus-Impfung mit dem Vakzin nur für Menschen von 18 bis 64 Jahre empfohlen, teilte das Gesundheitsministerium am Freitagabend in Athen ebenfalls mit.

Für eine Anwendung bei älteren Menschen gebe es nur unzureichende Daten, hiess es.

Mit ähnlichen Begründungen hatten in den vergangenen Tagen bereits andere Länder wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande und Schweden diese Altersbeschränkung festgelegt.

Die Zulassung des Covid-19-Impfstoffes von Astrazeneca in der Schweiz hatte sich zudem verzögert. Die bisher vorliegenden und ausgewerteten Daten reichten für eine Zulassung noch nicht aus, hatte Swissmedic am Mittwoch mitgeteilt. Die aktuellen Daten erlaubten noch keinen positiven Nutzen-Risiko-Entscheid zum schwedisch-britischen Präparat. Swissmedic benötige zuerst noch weitere Angaben zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie.

Am Dienstagabend hatte bereits die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfohlen, dass weitere Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffes von Astrazeneca in verschiedenen Altersgruppen, zum Impfschema und zur Akzeptanz des Impfstoffs mit einem gentechnisch veränderten Virus abgewartet werden sollten.

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