Gesetz

Wehrdienst: Deutschland beschliesst neues Gesetz zur Bundeswehr

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Deutschland,

Mit dem neuen Gesetz will Deutschland junge Menschen für den Wehrdienst gewinnen.

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Der Wehrdienst soll für junge Menschen wieder attraktiver werden. - keystone

Die Bundesregierung hat ein neues Wehrdienstgesetz verabschiedet. Ziel ist die personelle Stärkung der Bundeswehr angesichts der veränderten Sicherheitslage in Europa.

Laut der «Tagesschau» bleiben viele Elemente freiwillig, dennoch werden neue Pflichten eingeführt. Ab 2026 müssen alle 18-jährigen Männer einen Fragebogen zum Wehrdienst ausfüllen.

Wehrdienst bleibt vorerst freiwillig

Frauen können sich freiwillig melden, berichtet der «Bayerische Rundfunk». Die neue Regelung macht die Musterung für Männer ab 2028 verpflichtend.

Nach diesen Änderungen werden geeignete Kandidaten ausgewählt und zur Musterung eingeladen. Wer die Bedingungen erfüllt, kann als Zeitsoldat Wehrdienst leisten.

Hast du Militärdienst in der Schweiz geleistet?

Die Mindestdauer beträgt sechs Monate und kann flexibel verlängert werden, so «Legal Tribune Online».

Reserven, Bezahlung und Anreize

Das Gesetz schafft Anreize durch eine deutliche Solderhöhung. Zeitsoldaten erhalten künftig über 2'000 Euro netto im Monat. Um die Reserve zu stärken, werden neue Ausbildungsplätze geschaffen und auch Berufsförderung geboten, berichtet das «Bundesministerium für Verteidigung».

Die Bundeswehr soll um mindestens 80'000 Soldaten wachsen, um NATO-Verpflichtungen zu erfüllen, so das Bundesministerium. Der neue Wehrdienst sei ein modernes und attraktives Modell.

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Verteidigungsminister Pistorius ist zufrieden mit dem neuen Gesetzt zum Wehrdienst. - keystone

Der Bundestag entscheidet über die endgültige Ausgestaltung, berichtet die «Zeit».

Kritik, Chancen und Herausforderungen

Oppositionspolitiker fordern klarere Vorgaben und Fristen. Manche Experten halten das Gesetz für zu unverbindlich, berichtet die «Tagesschau».

Die Bundesregierung bleibt zuversichtlich und setzt weiterhin auf das freiwillige Modell. Verteidigungsminister Pistorius betont, dass eine verpflichtende Wehrpflicht nötig wäre, falls das Zielpersonals nicht erreicht wird.

Die Entwicklung wird kritisch begleitet, aber die Reform schafft neue Perspektiven für junge Menschen und die Verteidigung Deutschlands.

Kommentare

User #2576 (nicht angemeldet)

Wenn die Politiker Krieg wollen, so sollen die Politiker auch selber hingehen ! Haben diese Leute aus Weltkriegen nichts gelernt ?

User #1392 (nicht angemeldet)

Ich nehme an da gehen dann die Ukrainer auch hin ,und der Merz mit dem ganzen Bundestag!

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