Die Partei von Präsident Aleksandar Vucic hat am Sonntag die Parlamentswahl in Serbien erwartungsgemäss haushoch gewonnen.
Präsident Aleksandar Vucic
Seine Partei holt bei der Parlamentswahl in Serbien einen haushohen Sieg: Präsident Aleksandar Vucic vor einem Wahllokal in Belgrad. - sda - KEYSTONE/AP/Darko Vojinovic
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Partei SNS hat am Sonntag die Parlamentswahl in Serbien haushoch gewonnen.
  • Die Wahl des Parlaments wurde wegen der Corona-Pandemie verschoben.
  • Aleksandar Vucic regiert seit 2017 als Präsident zunehmend autoritär über das Balkanland.

Die Partei von Präsident Aleksandar Vucic hat am Sonntag die Parlamentswahl in Serbien erwartungsgemäss haushoch gewonnen. Nach einer Hochrechnung kam die Präsidentenpartei SNS auf eine absolute Mehrheit von 63 Prozent.

Die Wahl nach Ablauf des vierjährigen Mandats des Parlaments hätte am 26. April stattfinden sollen, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.

Ein wesentlicher Teil der Opposition boykottierte den Urnengang. Ihre Vertreter sahen die Voraussetzungen für freie und faire Wahlen nicht gegeben. Vucic regiert seit 2014 als Ministerpräsident und seit 2017 als Präsident zunehmend autoritär über das Balkanland.

Die meisten Medien werden von ihm und seinen Geschäftsfreunden kontrolliert. Mit dem Zugriff auf die staatlichen Ressourcen sichert sich die seit 2012 regierende SNS eine übermächtige Präsenz in der Öffentlichkeit.

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