Volkswagen

Volkswagen: IG Metall fordert Offenheit

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Deutschland,

Die Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall stehen vor einer entscheidenden Phase.

Volkswagen
Die IG Metall und Vertreter von Volkswagen wollen sich zu weiteren Gesprächen über den Haustarifvertrag treffen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa - dpa-infocom GmbH

Die IG Metall knüpft weitere Gespräche mit Volkswagen an klare Bedingungen. Der Konflikt um mögliche Werksschliessungen und Stellenabbau spitzt sich zu.

Wie «Stern» berichtet, fordert die IG Metall VW zu offenen Gesprächen auf. Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger erklärt: «Wir erwarten heute [...] in einen Verhandlungsprozess einzutreten, der zum Ziel hat, Alternativen zu entwickeln zu Werkschliessungen und zu betriebsbedingten Kündigungen».

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Dies sei die Voraussetzung für weitere Verhandlungen. Die Gewerkschaft zeigt sich kampfbereit.

«Stern» berichtet weiter: «Ab 1. Dezember seien Warnstreiks möglich». Gröger droht mit einer Eskalation, sollte VW nicht einlenken.

Volkswagen kündigt konkrete Vorschläge an

Die Volkswagen-Führung reagiert auf den Druck der Gewerkschaft. «RP Online» zitiert VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel: «Wir werden heute der IG Metall in der zweiten Verhandlungsrunde unsere Vorstellungen unterbreiten».

Der Personalvorstand der Kernmarke kündigt damit konkrete Forderungen an. Meiswinkel betont jedoch auch die Notwendigkeit von Einsparungen.

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Volkswagen will laut Betriebsrat mindestens drei Werke in Deutschland schliessen. (Archivbild) - keystone

«RP Online» zitiert ihn weiter: «Die Lage spitzt sich weiter zu. Die Entwicklung in der Automobilindustrie in Europa und besonders am Standort Deutschland betrachten wir mit Sorge».

Er sieht Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen als unausweichlich an. Die Verhandlungen finden vor dem Hintergrund eines massiven Gewinneinbruchs statt.

«ZDF» berichtet: «Der Konzerngewinn sackte nach Steuern um rund 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab». Dies verstärkt den Druck auf das Management, Einsparungen vorzunehmen.

Kommentare

User #3563 (nicht angemeldet)

Also ich habe mühe, da macht der Konzern offenbar trotz schwieriger Lage noch 1.58 MRD Gewinn und das soll nicht genug sein ? Wenn man dann noch schaut wie vielen Leuten der Konzern ein Gehalt bezahlt welches sie wiederum versteuern....dann stellt sich die Frage wie sähe es aus wann es VW nicht mehr gäbe ?

User #1948 (nicht angemeldet)

64% weniger Gewinn, so dass sie NUR noch 1.58 MILLIARDEN Euros abschöpfen können....... mit fehlen die Wort. Und das bringt das nimmersatte-abgehobene-geldgierige Management unter druck!? Ich habe fast schon Mitleid mit ihnen. Bestätigt nur, dass ein VW in der Vergangenheit zu teuer war und immer noch ist. Zum Glück gibt es ja genügend Alternativen, auch wenn die anderen Konzerne ähnlich unterwegs sind.

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